Vergleich zu Abfindung für Theater-Manager?

Der Prozess um die Entlassung des ehemaligen Finanzchefs des Salzburger Landestheaters Stefan B. ist am Montag vertagt worden. Wenn der Theaterausschuss zustimmt, soll jetzt ein Vergleich verhandelt werden. B. soll anzügliche SMS an Mitarbeiterinnen verschickt haben.

Am Montag wurde der Prozess nach eineinhalb Stunden auf unbestimmte Zeit vertagt: „Wir verhandeln die Prozessbeendigung, wir suchen nach einer gemeinsamen Lösung“, sagte Eckart Fussenegger, Anwalt des Landes Salzburg, gegenüber der APA. Es gebe einen besseren Weg „als erhebliche Teile des Theaters im Prozess zu belasten“, sagte auch der Richter.

Ob diese Verhandlungen auch tatsächlich stattfinden, muss allerdings noch der Theaterausschuss des Landes absegnen.

Verhandeln über Höhe der Abfindung

In den Verhandlungen soll es um die Höhe der finanziellen Abgeltung für den Ex-Theater-Manager gehen. Beide Parteien wollen die Sache medial offenbar nicht mehr breittreten. Der Anwalt des Landes bot am Montag an, das Dienstverhältnis per Ende 2012 einvernehmlich zu beenden. Stefan B. hatte bisher einen Vertrag bis 31. Dezember 2015.

B. hatte gegen seine Entlassung geklagt - sollte er Recht bekommen, müsste ihm das Land bis zu 392.000 Euro Abfertigung zahlen. Auf der Liste der geladenen Zeugen bei dem jetzt vertagten Prozess stehen die angeblich belästigten Mitarbeiterinnen, der Betriebsrat, Intendant Carl Philip Maldeghem und Landeskulturreferent David Brenner (SPÖ).

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