Neue Therapien für Parkinson

Für Parkinson mit den typischen Symptomen wie Zittern, Schluck- und Sprachbeschwerden, gibt es einige neue Therapien. Sie sind vor allem für jene Patienten wichtig, bei denen die Medikamente gegen die Krankheit nicht oder nicht mehr helfen.

Etwa 2.000 Salzburgerinnen und Salzburger sind Parkinson-Patienten. Parkinson ist eine Nerven-Erkrankung, die ab dem 50. Lebensjahr auftreten kann. Typische Symptome sind Zittern, Koordinationsschwächen, Schluck- und Sprachbeschwerden. Mehr Männer als Frauen leiden an Parkinson - die Gründe dafür sind nicht bekannt.

„Gehirnschrittmacher“ oder Medikament-Pumpe

Eigentlich ist die Krankheit mittlerweile gut mit Medikamenten behandelbar. Wenn Tabletten allerdings nicht mehr helfen, gibt es nun neue Möglichkeiten vor allem für jüngere Patienten, sagt Helmut Paulus, Primar der Neurologie im Spital der Diakonissen in Salzburg-Aigen: „Wir haben die Möglichkeit einer Gehirnoperation, wo eine Sonde in das Gehirn implantiert wird und ähnlich wie beim Herzschrittmacher ein Stimulatorgerät regelmäßige Impulse abgibt und so eine Symptomkontrolle erzielt werden kann.“

Zweite Möglichkeit ist ein Pumpensystem: „Durch das Unterhautgewebe wird über eine Nadel eine Dopamin-ähnlicher Wirkstoff zugeführt. Das ist bei jüngeren Patienten geeignet - dann, wenn sie sehr früh mit der Parkinson-Erkrankung beginnen.“

„Erträgliche Lebensqualität aufrecht erhalten“

Diese und weitere neue Behandlungsmöglichkeiten stellt Paulus bei einer Informationsveranstaltung für Betroffene Montagabend um 18.00 Uhr vor: „Es sind doch Hoffnungsträger bei Patienten, bei denen die medikamentöse Therapie nicht mehr ausreicht, doch neue Möglichkeiten bestehen, um eine erträgliche Lebensqualität aufrecht zu erhalten.“

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