Trotz „peinlicher“ Optik: Zoodirektorin bleibt

Trotz der „peinlichen“ Optik beim dritten Ausbruch eines Tieres innerhalb von drei Monaten hält Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) an Zoodirektorin Sabine Grebner fest. Er will nicht „vorschnell den Stab über jemandem brechen“.

Sabine Grebner, Direktorin des Salzburger Zoos in Hellbrunn

ORF

Sabine Grebner ist unter Druck

Nach dem neuerlichen Ausbruch einer Raubkatze am Sonntag war ja insbesondere Zoo-Chefin Sabine Grebner und ihr Krisenmanagement in die Kritik geraten. Wieder dauerte es mehrere Stunden, bis Einsatzkräfte und Öffentlichkeit informiert wurde. Der Umgang des Zoos mit den Aufsehen erregenden Ausbrüchen wurde durchaus kritisch kommentiert - zum Beispiel von der Bürgerliste, den Grünen in der Stadt Salzburg.

„Ein bisschen Pech im Fall des Luchses“

Bürgermeister Schaden will aber - zumindest vorerst - keine Konsequenzen daraus ziehen: „Man muss das schon ein bisschen in Summe sehen und nicht nur jetzt diese drei - optisch sicherlich ein bisschen peinlichen - Vorfälle. Die Frau Grebner hat einen aufrechten Vertrag. Der läuft noch zwei Jahre. Und ich denke, man sollte dann auch wieder eine Gesamtbewertung vornehmen und nicht vorschnell den Stab über jemandem brechen, der im Fall des Luchses wirklich ein bisschen Pech gehabt hat.“

Zoo-Chefin Grebner sei es gelungen, Sponsor-Beiträge in Millionenhöhe aufzutreiben. Außerdem seien die Besucherzahlen gut und sie habe in den letzten Jahren den Zoo generalsaniert, ergänzt der Bürgermeister. Er will jedenfalls die endgültigen Untersuchungsergebnisse nach dem Luchs-Ausbruch abwarten.

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