Riesenjubel für „Ariadne auf Naxos“

Die dritte Premiere dieses Festspielsommers ist weder Sprechtheater noch Oper, sondern beides: „Ariadne auf Naxos“ in der ersten Fassung von Hugo von Hofmannsthal und der Musik von Richard Strauss wurde Sonntagabend stürmisch bejubelt.

Salzburger Festspiele

Ruth Walz

Tenor Jonas Kaufmann

Schauspiel, Oper und Tanz an einem Abend und alles in bester Qualität - das können nur Festspiele bieten. Eine Idee der neuen Führung ist es nach Stücken zu suchen, die die Künste zusammenführen, wie „Ariadne auf Naxos“ in der Urfassung mit dem Text von Hugo von Hofmannsthal und der Musik von Richard Strauss. Das Stück feiert heuer sein 100-Jahr-Jubiläum.

Diese Ariadne war ein Kompliment an die Kunst und im speziellen an die Kraft der Musik. Die schönste Szene des Abends: die Koloraturarie der wunderbaren Elena Musuc als „Zerbinetta“. Im Orchestergraben komplettierten die Wiener Philharmoniker unter Daniel Harding den Opernerfolg.

Salzburger Festspiele

Ruth Walz

Erster Teil eine „pralle Komödie“

Ein Bürger, der als Adeliger gelten möchte, gibt eine Oper in Auftrag, da es aber nicht zu ernst werden soll, lädt er auch noch eine Komikertruppe ein - das sichert im ersten Teil des Stücks eine pralle Komödie mit Cornelius Obonya als Emporkömmling, der feine Manieren lernen will und sich doch immer lächerlich macht.

Die Oper danach ist ein frühes Cross-Over aus Ernst und Heiterkeit, mit einer Bravourarie für eine Koloratursopranistin. Die Idee der Festspielführung Brücken zwischen den Künsten zu schlagen, hat sich am Sonntag als Glücksgriff erwiesen.

Salzburger Festspiele

Ruth Walz

Eva Halus, ORF Salzburg

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