Köstendorf: Quellsanierung dauert

Die Sanierung der Quellfassung in Köstendorf (Flachgau) dauert länger und ist aufwändiger als ursprünglich angenommen. Seit eineinhalb Monaten ist das Wasser mit Fäkalkeimen verunreinigt. Seit zwei Wochen wird es deshalb mit Chlor versetzt.

Wurzeln in der Wasserleitung in Köstendorf

ORF

Wurzeln wachsen in den Trinkwasser-Leitungen

Die Sicherung der einwandfreien Versorgung mit Trinkwasser für rund 600 Köstendorfer Haushalte ist aufwändiger als ursprünglich angenommen. Erst die Inspektion der Leitungen an den Quellfassungen mit einer Minikamera vor zwei Wochen zeigte Wurzeln, Steine und Ablagerungen in den Rohren.

Das sind deutliche Anzeichen dafür, dass immer wieder Oberflächenwasser in die Quelle gelangte. So dürften auch beim letzten Starkregen wieder Keime eingespült worden sein, wie die jüngsten Laborergebnisse zeigen.

Erdhügel zur besseren Filterung wird aufgeschüttet

Dass das Wasser von der Quelle am Tannberg in Köstendorf derzeit hygienisch einwandfrei ist, kann nur durch die Zugabe von Chlor gesichert werden, sagt Herbert Willert von der Wassergenossenschaft.

Die verseuchte Trinkwasser-Quelle in Köstendorf wird untersucht

Georg Hirschbichler

In die Quellfassung am Tannberg dringen Fäkalkeime ein

Um die Wasserqualität dauerhaft wieder herzustellen und wieder auf Chlor verzichten zu können, muss jetzt ein Erdhügel mit besserer Filterwirkung über der Quellfassung aufgeschüttet werden. Bis dahin muss das Köstendorfer Trinkwasser weiter mit Chlor keimfrei gemacht werden.

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