Männer aus Klettersteigen geborgen

Am Sonntag mussten die Einsatzkräfte gleich zweimal ausrücken, um Bergsportler aus Klettersteigen zu retten. Ein Kletterer war am Ende seiner Kräfte, der andere nach einem Sturz ins Seil schwer verletzt.

Bei Strobl (Flachgau) war ein 57-jähriger Linzer auf dem Potstalmklamm-Klettersteig unterwegs, als er in der schwierigsten Stelle ausrutschte und ins Seil stürzte. Dabei erlitt der Mann schwere Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Salzburger Unfallkrankenhaus.

Zwei Frauen im Klettersteig

Hubert Gogl

29-Jähriger am Ende seiner Kräfte

Bei Rauris (Pinzgau) wurde dagegen einem 29-jährigen Steirer der Klettersteig in der Kitzlochklamm zuviel: Er hatte seine Kräfte überschätzt und konnte nicht mehr weiter. Der völlig Erschöpfte alarmierte per Handy die Bergrettung.

Die Rauriser Bergretter holten den 29-Jährigen aus der Wand. „Die anhaltende Schwierigkeit sowie die Länge von rund drei Stunden ist auf diesem Klettersteig nicht zu unterschätzen“, kommentiert Wolfgang Rohrmoser, Leiter der Bergrettungsortsstelle Rauris.

Viele Klettersteige für Ungeübte zu schwierig

Gerade der Strobler Klettersteig sorgte schon für viele Einsätze wegen Verletzten, betont die Bergrettung. Denn er werde oft von ungeübten Kletterern genutzt, obwohl er für sie viel zu schwierig sei.

In den letzten Jahren ist das Angebot vor allem an schwierigen Klettersteigen in den letzten Jahren stark gestiegen - in Salzburg hat es sich verdoppelt.

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