35 Millionen Euro für Gerichtssanierung

Am Donnerstag wurde das Siegerprojekt für die Sanierung des Salzburger Landesgerichts präsentiert. Wiener Architekten bekamen den Zuschlag. Der Bau soll 35 Millionen Euro kosten - geplant sind viel Glas und viele Durchgänge.

Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt war, dass große Teile des Landesgerichts denkmalgeschützt sind. Die Fassade muss daher erhalten bleiben. Groß umgebaut werden darf aber zumindest im Inneren. Geplant ist generell viel Glas und großzügige Durchgänge durch das gesamte Gebäude. Bestehende Zubauten im Inneren werden dafür laut Plan der Wiener SUE-Architekten herausgerissen.

So wird das Landesgericht künftig von allen vier Seiten zugänglich sein. Bisher gibt es nur einen Eingang vom Rudolfsplatz. Herzstück wird der zentrale Innenhof unter freiem Himmel.

Schaubild neues Gericht Salzburg

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Gerichtspräsident vom Siegerprojekt begeistert

„Der große Innenhof wird für die Öffentlichkeit begehbar sein, dazu kommt ein ypsilonförmiger neuer Einbau, wo der Haupteingang mit den Sicherheitsschleusen angesiedelt wird, eine Servicestelle im Erdgeschoss und darüber die Verhandlungssäle“, schildert Gerichtspräsident Hans Ratgeb die geplanten Umbauten.

Schaubild neues Landesgericht Salzburg

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Sanierung frühestens im Jahr 2015

Bevor diese Großsanierung starten kann, muss das Gefängnis an seinen neuen Standort in Puch-Urstein (Tennengau) übersiedeln. Dies könnte in zweieinhalb Jahren geschehen. Die alten Gefängnisräume werden dann zu Büros.

Für die Gerichtssanierung selbst muss die Justiz in das alte Zollgebäude beim Hauptbahnhof übersiedeln. Die Sanierung des Landesgerichts kann also frühestens im Jahr 2015 beginnen. Danach wird Salzburg aber das wohl modernste neue alte Gericht Österreichs haben.

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