Köstendorf: Weiter Keime im Trinkwasser

Seit einem Monat müssen mehr als 1.200 Köstendorfer (Flachgau) ihr Leitungswasser abkochen. Die Ursache der Verschmutzung mit Fäkalkeimen dürften alte, schadhafte Rohre sein, in die durch einige Lecks Oberflächenwasser eindrang.

Die verseuchte Trinkwasser-Quelle in Köstendorf wird untersucht

Georg Hirschbichler

Köstendorfer Quellschacht

Die verdächtige Quelle, bei deren Fassung ein Schachtring verrutscht ist und undicht war, wurde vor einigen Wochen vom Netz genommen. Weil die jüngsten Laborergebnisse aber immer noch Verschmutzungen des Köstendorfer Trinkwassers zeigen, wurde mit einer Minikamera jetzt weiter untersucht.

Jahrzehntealte Rohre undicht

Und der Blick mit der Kamera zeigte Wurzeln und Ablagerungen in den Rohren der Quellfassung. Die jahrzehntealten Rohre dürften an mehreren Stellen undicht sein und mit Kolibakterien verschmutztes Oberflächenwasser aufgenommen haben.

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„Bis Ende nächster Woche im Griff“

1.200 Köstendorfer müssen deshalb seit einem Monat ihr Leitungswasser vor dem Trinken abkochen. Die Wassergenossenschaft Köstendorf hat inzwischen im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft begonnen, dem Trinkwasser Chlor beizumischen.

Dienstagvormittag wird mit einem Bagger begonnen, die defekten Rohre freizulegen: „Ich hoffe, dass wir das bis Ende nächster Woche im Griff haben“, sagte Herbert Willert von der Wassergenossenschaft. Bis auf weiteres müssen die betroffenen Köstendorfer das Wasser weiter abkochen.

Wurzeln in der Wasserleitung in Köstendorf

ORF

Die Kamera zeigt Wurzeln in der Wasserleitung in Köstendorf

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