Reform der Stadion-Gesellschaft in Sichtweite

Die Salzburger Stadiongesellschaft soll reformiert und das Management verkleinert werden. Zwei Geschäftsführer haben bis zuletzt mit dem Bund verhandelt. Dabei geht es auch um hohe Kosten für die Aufstockung des Klessheimer Stadions.

Das Stadion von Red Bull Salzburg in Wals-Kleßheim

APA/Barbara Gindl

Künftig nur ein Geschäftsführer für das Stadion

Insgesamt 9,4 Millionen Euro schuldet der Bund noch dem Land Salzburg. Genau in dieser Frage ist zumindest eine vorläufige Einigung erzielt worden. Eine solche Einigung war vom Land immer als Bedingung genannt worden, bevor die Geschäftsführung neu ausgeschrieben werde.

„Noch kein Anlass fürs Korkenknallen“

Noch sei das Geld aber nicht überwiesen, schränkt der zuständige Landeshaupt-Stellvertreter David Brenner (SPÖ) ein: „Zum Knallen der Sektkorken ist es noch ein bisschen zu früh. Es gibt noch eine Verhandlungsrunde. Aber so weit jetzt vom Finanzministerium signalisiert wurde, werden diese 9,4 Millionen Euro vom Bund nun anerkannt. Das heißt, wir sind einen Riesenschritt weiter. Aber unter Dach und Fach ist das erst, wenn ich auch wirklich Unterschriften sehe.“

Künftig nur noch ein Stadion-Geschäftsführer

Einer der beiden Geschäftsführer, Alfred Denk, habe schon vor längerer Zeit angekündigt, dass er nach diesen Verhandlungen aus seiner Funktion ausscheiden werde, sagt Brenner: „Wenn das jetzt alles passt, dann ist der Weg wohl auch frei, die Geschäftsführung zu verkleinern. Ich habe mir vorgenommen, dass wir noch im ersten Halbjahr 2012 die Geschäftsführung neu ausschreiben, auf einen Geschäftsführer reduzieren und das auch als Teilzeit-Aufgabe verstehen.“

Link:

Zahlt der Bund seine Stadion-Schulden? (salzburg.ORF.at; 9.5.2012)