Doppelpack gegen Touristenautos
Die Stadtspitze versucht, mit zwei verschiedenen Regeln die Touristenströme in den Griff zu bekommen. Vor allem aus Polizeikreisen war hinter vorgehaltener Hand Kritik zu hören: Die Touristen wieder bis direkt ins Zentrum zu führen und erst vor dem Neutor zu stoppen, könnte schwierig werden.
Mit andern Worten: Das könnte nur neue Staus zum Beispiel in Maxglan oder der Riedenburg provozieren.
Stadt Salzburg
Polizei will offiziell nichts sagen
Offiziell will die Salzburger Polizei zur Innenstadt-Sperre allerdings nichts sagen: Das sei eine politische Entscheidung, kein Kommentar.
Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) ist sich des Risikos allerdings durchaus bewusst: Eine Sperre erst in der Altstadt könnte zu spät sein. Padutsch will daher auch die alte Schlechtwetter-Verordnung beibehalten, das heißt: Ableitung der Autos schon am Stadtrand.
60.000 Euro für Info-Kampagne
Der Bürgerlisten-Chef hofft außerdem auf die Signalwirkung: eine tägliche Komplettsperre würde ohnehin abschreckend genug wirken. Sicherheitshalber plant er aber auch Kooperationen mit Navigationsgeräte-Firmen und dem deutschen Autofahrerclub ADAC. Rund 60.000 Euro will Padutsch für eine große Info-Kampagne ausgeben.
Link:
- Altstadt im Sommer für Autos gesperrt (salzburg.ORF.at, 4.5.2012)