Glemmtalerhof nahezu ausgebrannt

Ein Großbrand hat in der Nacht auf Montag das Hotel Glemmtalerhof in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) nahezu vollständig zerstört. Der Glemmtalerhof gehört der Familie von FPÖ-Landesobmann Karl Schnell.

Sonntagabend gegen 22.00 Uhr wurde das Feuer unter dem Dach des 140-Betten-Hotels entdeckt. Ein elektrischer Defekt in der Sauna, die sich unter dem Dach befand, dürfte den Brand ausgelöst haben. Das Feuer hatte sich vom Saunabereich auf die Stockwerke darunter ausgebreitet. Ein belgischer Stammgast schilderte die bangen Minuten: „Wir waren noch beim Abendessen, als plötzlich Leute in den Speisesaal kamen und riefen, dass es brennt. Alle sind durcheinandergelaufen. Ich habe meinen Enkel geschnappt und bin auch nach draußen gerannt. Da kamen die Flammen schon aus dem Dach!“

Großbrand in Hinterglemm.

APA / WWW.FEUERWEHROBJEKTIV.AT

Das Feuer im Glemmtalerhof brach vermutlich in der Sauna unter dem Dach aus.

Hotelgäste in Sicherheit gebracht

Alle Hotelgäste konnten sich in Sicherheit bringen. Doch es gab eine kurze Schrecksekunde, schildert Feuerwehreinsatzleiter Michael Eberharter: „Das Hotel war voll belegt. Am Anfang hieß es, alle Personen sind draußen. Dann wurde eine Gästeliste abgearbeitet, und es stellte sich heraus, dass noch zwei Personen im Hotel waren. Sie haben in ihren Zimmern geschlafen.“ Doch auch diese zwei Personen konnten gerettet werden. Die Hotelgäste mussten die Nacht in anderen Hotels verbringen.

FPÖ-Chef Karl Schnell

ORF

Schnell: „Das ist eine Katastrophe“

„Vollbrand im Hotel ist ein Super-GAU“

338 Feuerwehrmänner aus dem Pinzgau und dem Pongau waren bei den Löscharbeiten im Einsatz. Einsatzleiter Eberharter erklärte: „Ein Vollbrand in einem Hotel ist natürlich der Super-GAU. Der ganze Dachstuhl war in Brand. Wir mussten das Dach öffnen und einen massiven Wasserangriff starten.“

Karl Schnell: „Das ist eine Katastrophe“

Das Hotel gehört der Familie des Salzburger FPÖ-Chefs Karl Schnell. Seine Wohnung lag im Dachgeschoß und brannte vollkommen aus. „Das ist ein Totalschaden. Das ist eine Katastrophe“, so Schnell. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere Millionen Euro. Das Bundeskriminalamt in Wien ermittelt wegen der Brandursache.