Gesundheit aus dem Palmbuschen

Jede Region hat ihre eigenen Traditionen, welche Bestandteile in einen Palmbuschen gehören. Immergrüne Zweige, Palmkätzchen, bunte Bänder und manchmal auch Brezen können dafür verwendet werden

Ein Flachgauer Plambuschen beispielsweise besteht aus sieben Naturmaterialien:

  • Wacholder (Kranawetten)
  • Eiben
  • Stechpalme (Schredler)
  • Segenbaum
  • Palmkatzerl (Salweide)
  • Buchsbaum
  • Weidenruten

Diese Bestandteile werden mit einer dünnen Weidengerte zusammengebunden und an einen Haselnussstecken angebracht, welcher zum Tragen dient.

Traditionelle Bedeutung

Jede Zutat der Palmbuschen hatte früher eine Bedeutung. So hat man geglaubt dass die Eibe Hexen verjagt. Der Buchsbaum ist ein Symbol des Lebens. Die Hasel steht für Weisheit und Fruchtbarkeit, die Salweide ist Zeichen von Auferstehung und Neubeginn, der Wacholder (Segenbaum) ist Lebendigmacher und sollte vor der Pest schützen.

Allerdings auch in der Heilkunde hat die eine oder andere Pflanze einen hohen Stellenwert. Gesundheitsexpertin Diemut Strasser weiß zum Beispiel vieles zu Wacholder und Salweide.

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Wacholder

Ein Dampfbad mit ätherischem Wacholderöl hilft gegen Bronchitis und infektiöse Lungenerkrankungen. Es erleichtert nicht nur die Atmung, fördert das Abhusten und vermindert die Schleimbildung, sondern wirkt auch stark antibakteriell.

Silberweidenblätter

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Weide

Die Rinde der Weide enthält unter anderem Salicin, das im Körper zur Salicylsäure wird. Salicylsäure wirkt fiebersenkend, schmerzlindernd und antirheumatisch.

Und um diese Wirkung zu erzielen, bereitet man am besten einen Tee zu. Dazu nimmt man zwei Teelöffel getrocknete Weidenrinde, setzt sie in einem viertel Liter Wasser kalt an und erhitzt das Ganze bis zum Siedepunkt. Wichtig ist, den Tee wirklich nur kurz, also zwei bis drei Minuten, ziehen zu lassen.

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