Salzburger U-Bahn-Pläne nehmen Fahrt auf

Mit der unterirdischen Verlängerung der Salzburger Lokalbahn bis zum Mirabellplatz geht es nach jahrzehntelangen Diskussionen voran. Im Gemeinderat ist jetzt einstimmig beschlossen worden, dass eine Planungsgesellschaft gegründet wird.

Die Planungsgesellschaft wird je zu einem Drittel aus den Eigentümern Stadt Salzburg, Land Salzburg und der Salzburg AG bestehen und soll die technische Umsetzung der U-Bahn prüfen und festlegen, was der Bau kosten würde.

Preuner: „Von Golling direkt zum Mirabellplatz“

Die Planungsgesellschaft soll sich aber nicht allein um die, oft als Mini-U-Bahn bezeichnete, Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabellplatz kümmern, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). Allen Fraktionen sei es wichtig, dass darüber hinaus gedacht wird: „Dass wir auch alle anderen Gleise, nämlich das Tauernbahn-Gleis von Golling kommend, und wenn möglich das Westbahn-Gleis von Straßwalchen und über den Bahnhof auch das Gleis von Freilassing hereinbekommen und dann bis zum Mirabellplatz führen können.“

Lokalbahn Verlängerung

ORF

Für Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) ist der einstimmige Beschluss zur Gründung einer Planungsgesellschaft der erste Schritt um auch beim Bund ein Signal zu setzen: „Jetzt gibt es mal einen Grundsatzbeschluss, dann kommt auch noch ein Beschluss vom Land, damit weiß Wien, dass wir es ernst meinen.“ Danach seien Bürgermeister und Landeshauptmann gefordert, verbindliche Zusagen vom Bund zu bekommen, sagt Auinger.

Über die Planungskosten von rund acht Millionen Euro sind sich Stadt, Land und Bund einig. Wer dann wie viel für den Bau der Bahn zahlt, muss erst ausverhandelt werden. Derzeit wird von Errichtungskosten von etwa 150 Millionen Euro gesprochen. Der Bund hat laut Bürgermeister Preuner signalisiert, maximal die Hälfte davon übernehmen zu wollen.

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