SPÖ-Wahlkampf: Europark-Erweiterung angepeilt

In der Stadt Salzburg beginnt nun die heiße Phase im Vorfeld der Bürgermeister-Direktwahl. Dienstagvormittag hat Bernhard Auinger, Kandidat der SPÖ, seinen Wahlkampf eröffnet. Die Erweiterung des Europark gehört zu seinen Zielen.

SPÖ-Kandidat Auinger liegt nach dem Rücktritt und der (nicht rechtskräftigen) Verurteilung des roten Langzeit-Bürgermeisters Heinz Schaden in Umfragen hinter dem ÖVP-Kandidaten Harald Preuner, ist aber sicher, den Rückstand gegenüber dem Schwarzen aufzuholen.

„Als Sportler will ich die Nummer 1“

Inhaltlich will Auinger viel auf Familien- und Verkehrspolitik setzen und Salzburg „zur Nummer 1 machen“. Ein Slogan, der sich auf dem gesamten Werbematerial von Auinger findet. Was meint er damit? Und womit wird verglichen? „Das ist der Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten in Österreich, dass wir die Besten sind“, sagt Auinger dazu: „Ich bin ein ehrgeiziger Sportler und nehme mir das schon vor, dass wir in allen Kategorien die Besten sind.“

Er sei aber auch Realist, so der rote Spitzenkandidat: „Es wird uns nicht bei jedem Thema gelingen, und es ist auch nicht bei jedem Thema notwendig.“ Selbst beim Thema Verkehr traue er sich das aber schon zu: „Weg von der Stauhauptstadt Nummer 1 hin zu der Stadt, wo der Verkehr am besten funktioniert.“

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Bürgermeister-Wahlkampf startet
Am Dienstag startete SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger in den Bürgermeister-Wahlkampf. Auinger sieht sich nach jüngsten Umfragen in der Rolle des Herausforderers.

Krabbelstubenplätze, Umlandgemeinden einbinden

Die ersten Projekte wären im Bereich der Bildung, Schulsanierung und die Schaffung von 400 neuen Plätzen in Krabbelstuben, sagt Auinger: „Da brauchen wir keine Partner dazu und können es schnell umsetzen. Da gibt es auch rasch eine Mehrheit im Gemeinderat.“

Er werde auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden im Umland gleich einladen, um das Verkehrsthema gemeinsam zu meistern: „Dann kann das Land nicht mehr Nein sagen.“

Kampf für Erweiterung des Europarks

Auch der schon lange geplante und von der Raumordnung des Landes bisher verhinderte Ausbau des Einkaufszentrums Europark sei ihm ein besonderes Anliegen, betont der SPÖ-Kandidat: „Es geht darum, dass wir als Stadt dem Europark eine Ortskernwidmung geben werden. Das Land wird das in der aktuellen Konstellation vermutlich beeinspruchen. Aber mit diesem Bescheid kann der Europark zumindest einmal ein Verfahren bekommen. Und ich bin sehr optimistisch, dass nach der Landtagswahl sich die Meinung der Landesregierung ändert. Was sie erreichen wollte, dass sich in anderen Ortskernen neuen Geschäfte ansiedeln, das ist ja nicht passiert. Es sind auch keine neuen Arbeitsplätze entstanden. Ich bin auch nach Vier-Augen-Gesprächen sehr optimistisch, dass es hier eine Meinungsumkehr geben wird.“

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