Billigimporte bedrohen Steinmetze

Dumpingpreise für Grabsteine aus Asien machen heimischen Steinmetzen zu schaffen. Granite aus China und Indien verändern den Markt. Viele Jobs in Österreich sind verschwunden, allein 100 nahe dem Kommunalfriedhof.

Allein in Salzburg-Morzg haben in den letzten Jahren vier Steinmetzbetriebe zugesperrt. Einen schön gestalteten Grabstein aus Adneter oder Untersberger Marmor können oder wollen sich viele Kunden nicht mehr leisten. Der kostet zwischen 5.000 und 7.000 Euro.

Steinmetz

ORF

Steinmetz bei der Arbeit auf einem Friedhof

„Jeder Schmarrn um die Erde gekarrt“

Grabsteine aus rotem und schwarzem Granit aus Indien oder China sind dagegen um 3.000 bis 5.000 Euro zu bekommen, sagt der Salzburger Steinmetz Gottfried Mayer: „Der Faktor ist der Lohn. In Asien haben sie zwei bis vier Euro Stundenlohn. Bei uns verdient ein Steinmetz Gottseidank um vieles mehr. Wir haben ganz andere Sozialgesetze und andere Standards in der Bearbeitung. Dazu kommt der günstige Faktor Transport. Dadurch zahlt es sich aus, jeden Schmarrn um die Erde zu fahren. Und das ist eigentlich unser Problem.“

Junge in der Gegenoffensive

Junge Steinmetze versuchen nun eine Trendumkehr. Sie wollen Kunden davon überzeugen, dass sich die Investition in heimischen Naturstein und individuelle Wertarbeit lohnt. Sie verweisen auf hohe Qualität, künstlerische Eigenständigkeit und gute Beratung.

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Billigimporte bedrohen Steinmetze

Dumpingpreise für Grabsteine aus Asien machen heimischen Steinmetzen zu schaffen. Granite aus China und Indien verändern den Markt. Viele Jobs in Österreich sind verschwunden.

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