Frühlingszeit ist Aussaatzeit

Die richtige Erde, Aussaatbehälter und kleine Gewächshäuser sind die Zutaten, dann steht dem Aussäen nichts mehr im Weg. Torffrei soll die Erde sein und mit Sand durchsetzt, damit der Boden auch wirklich durchlässig ist.

Karl Ploberger im Gewächshaus beim Aussäen

ORF

Sendungshinweis

„Garteln in Salzburg“, 14.3.2019

Jetzt beginnt die Aussaat

Viele der vorgezogenen Pflanzen werden besonders schön, wenn nicht sogar schöner, wenn sie erst Mitte März in die Erde kommen. Bei einigen Pflanzen – wie zum Beispiel den Ringelblumen – lohnt sich übrigens die Vorkultur im Zimmer nicht. Im Gegenteil: Diese verweichlichten Pflänzchen würden sehr rasch von den ersten Schnecken verspeist, während die im Freien gekeimten völlig unberührt bleiben.

Trotzdem müssen einige Pflanzen vorkultiviert werden: Tomaten, Artischocken und natürlich viele Blumen für Balkon und Beet. Petunien und Geranien gehören dazu, ebenso wie die Duftwicken, die alljährlich bei Karl Ploberger auf der Terrasse einen phantastischen Duft verbreiten.

So wird ausgesät!

Am besten verwendet man fertig abgepackte Aussaaterde, kleine Torftöpfe und Glasplatten zum Abdecken. Sein Tipp: Lassen Sie die Saaten nicht auf der Fensterbank keimen, denn dort ist es meist zu kalt.

Zum Angießen hat sich Schachtelhalmtee bewährt. Schachtelhalm oder Zinnkraut verhindert nämlich Pilzerkrankungen. Den Tee kann man ganz leicht selber herstellen: Fünf Dekagramm auf einen Liter Wasser, über Nacht stehen lassen, dann einmal aufkochen, auskühlen und über die Pflanzen gießen. Die Saatschale muss unbedingt mit einer Glasplatte abgedeckt werden, so bleibt es darunter feucht und die Samen keimen schnell.

Die ersten Tage stehen sie am Heizkörper. Erst nachdem sich die Keimblätter geöffnet haben, kommen sie ins volle Licht und so nahe zum Fenster wie nur möglich. Um die Kälte von unten abzuschirmen, legen Sie eine dicke Styroporplatte unter. Nach einigen Tagen wird bereits pikiert – also vereinzelt.

Sind dann erste warme Frühlingstage, werden die Kisten tagsüber ins Freie gestellt, damit sie später gut abgehärtet ausgepflanzt werden können.

Aussaat auch im Freien

Im Freien erfolgt die Aussaat je nach Sorte und Gegend ab März, Anfang April. Beachten Sie aber immer die genauen Hinweise für die jeweiligen Packungen. Und noch etwas wichtiges: Säen Sie immer erst dann, wenn das Erdreich sich erwärmt hat. Dies können Sie noch unterstützen, in dem ein Vlies auf die Erde aufgelegt wird.

Niemals zu tief säen. Beginnen dann die Pflanzen zu wachsen, kann dieses luft- und wasserdurchlässige Gewebe als Schutz über den Pflanzen liegen bleiben. Allerdings immer darauf achten, dass das Vlies locker auf den Blättern liegt.

Bewährt hat sich auch, wenn in den ersten Tagen nach der Aussaat nasses Zeitungspapier auf die Erde aufgelegt wird. Allerdings nicht einlagig, sondern gleich ganze Zeitungen.

Aufpassen: Spätestens beim ersten Keimen von Saatgut müssen die Zeitungen entfernt werden. Zwischen den Saatreihen dann mulchen, z. B. mit Grasschnitt oder Brennnesselblättern)-

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Aussaatzeit

Frühlingszeit ist Aussaatzeit! Genaue Informationen und Tipps hat Karl Ploberger für uns.

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