Hortensien - „die Wassersuchenden“

Die Hortensie ist die beliebteste Blume, die in diesem Jahr in den Gärten und auf den Terrassen wächst. Versunken in einem Meer aus Hortensienblüten ist auch Karl Ploberger, Biogärnter und ORF Salzburg Fernsehgartenexperte mit speziellen Tipps.

blaue Hortensien

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Hortensienblüten in leuchtendem Blau

Sendungshinweis

„Garteln in Salzburg“, 31.5.2018

Die Hortensie oder „Hydrangea“ ist „die Wassersuchende“, was schon sehr viel über ihre Vorlieben aussagt. Biogärtner Karl Ploberger genießt die herrlichen Blüten in vielen verschiedenen Farben, das Bad in der Blütenmenge. Wichtige Tipps helfen bei der Aufzucht und Pflege der überaus beliebten Pflanze.

Hortensien sind keine Sonnenanbeter

Ein Platz im Halbschatten oder unter großen Bäumen ist für diese Pflanzen ideal. Zu wenig Licht ist aber auch schlecht, dann werden die Triebe lang und dünn und die Blüten hängen zu Boden.

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„Garteln in Salzburg“, 31.5.2018

Hortensien sind keine Kalkliebhaber

Wenn die Blätter gelb werden und der Wuchs deutlich nachlässt, dann kann das Hunger bedeuten. Sehr oft können die Wurzeln aber auch ein Problem mit dem Kalk im Boden haben. Lauberdekompost oder Rhododendronerde vermischt mit Tongranulat sind der beste Boden. Ist bei blauen Hortensien der Boden zu kalkhaltig, werden sie rosa.

Hortensien

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Hortensien gehören zu den beliebtesten Blumen in diesem Jahr

Wasser ist das Überlebenselexier

„Hydrangea“, wie die Hortensien botanisch genannt werden, heißt „Wassersuchende“. Daher gilt als wichtigste Regel: niemals die Erde austrocknen lassen. Aber auch keine Staunässe, denn das vertragen die Wurzeln wiederum nicht.

Hunger bedeutet keine Blüten

Das kräftige Wachstum, die vielen Blüten, die oft mehrmals im Jahr erscheinen, benötigen viel mehr Kraft, als man denkt. Die einmalige Düngergabe ist da viel zu wenig. Besser ist, die Hortensien, die im Topf oder als Kübelpflanze gezogen werden, wöchentlich zu düngen.

Hortensien im ORF Fernsehgarten

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Die Hortensien im ORF Fernsehgarten im Nonntal blühen wunderschön

Vielfalt wird groß geschrieben

Gab es früher nicht viel mehr als die rosaroten, blauen oder weißen Bauernhortensien und die extrem robuste Schneeballhortensie „Annabelle“ oder die Rispenhortensien, so ist die Flut an neuen Sorten schier unüberschaubar.

  • „Magical“ ist eine Gruppe mit Blüten, die viermal die Farbe ändern.
  • „Black Diamonds“ ist eine Sorte mit ganz dunklem Laub.
  • „Endless Summer“ benötigt extrem viel Dünger und blüht immer wieder nach, genau so wie „Forever & ever“.

Ideal für Balkon und Terrasse

Gerade an Standorten, wo viele Sommerblumen eingehen, weil zu wenig Sonne hinkommt, zeigen die Hortensien auch im Topf ihre grandiose Blühkraft. Es sieht auch kombiniert mit Efeu sehr nett aus und selbst im Winter ist sie mit den vertrockneten Blüten ein interessanter Blickpunkt.

Richtig schneiden und vor Frost schützen

Oft sind Hortensien jahrelang ohne Blüten. Der Hauptgrund ist entweder der Frost im Winter, denn nur die Schneeball- und Rispenhortensien blühen an den neuen Trieben, oder es wurde falsch geschnitten.

Daher Bauernhortensien nicht schneiden, denn die Blüten sind bereits im Herbst angelegt worden. Mehrmals blühende Sorten wie „Endless Summer“ oder „Forever & ever“ kann man einkürzen, sie blühen auf alten und neuen Trieben. Die Schneeballhortensie gehört komplett zurückgeschnitten.

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Hortensien - ein Augenschmaus

Versunken in einem Meer aus Hortensienblüten ist Karl Ploberger im ORF Salzburg Fernsehgarten im Salzburger Nonntal.

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