Wenger Moor bei Köstendorf

Ein beliebtes Naherholungsgebiet ist das Wenger Moor bei Köstendorf. Es ist einer der 119 Schätze im Bundesland Salzburg.

Das Wenger Moor liegt am Nordwestufer des Wallersees und erstreckt sich über die Gemeinden Köstendorf, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen (alle Flachgau). Gemeinsam mit dem Zeller Moor ist es der größte Moorkomplex im österreichischen Alpenvorland. Seit den 1970er Jahren ist es ein Naturschutzgebiet und seit Mitte der 90er Jahre auch ein Natura 2000 Gebiet.

Wenger Moor

ORF

Wer das Wenger Moor erkunden will, startet am besten direkt in Weng. Ein befestigter Weg führt direkt zu einem Aussichtsturm. Danach geht es den Wallerbach entlang zum „Prager Fischer“ am Wallersee und weiter in Richtung Neumarkt bis zum Rupertiwanderweg, auf dem der Ausgangspunkt Weng wieder erreicht wird.

Wenger Moor Weg

ORF

Ein befestigter Weg führt durch das Wenger Moor

Hochmoor, Torfstich-Stellen, Streuwiesen

Hochmoor, ehemalige Torfstich-Stellen, und bunte Streuwiesen prägen das Landschaftsbild im Wenger Moor. Vor allem Latschen, Heidekraut, Moosbeeren und Wollgras finden sich im Hochmoor. Dazwischen schummeln sich aber auch Fichten und Rotföhren ins Moor.

Wenger Moor Schmetterling

ORF

Im Wenger Moor gibt es viele Schmetterlinge zu entdecken

Dort, wo früher (zwischen 1870 bis in die frühen 1980er Jahre) Torf gestochen wurde, finden sich jetzt kleinere Seen. Im Rahmen eines Wiedervernässungsprojektes sind alle Drainageeinrichtungen rund um die ehemaligen Torfstich-Stellen entfernt worden – das Wasser kann sich nun wieder aufstauen und das Moor feucht halten. Ein idealer Lebensraum für Gelsen, Wasserläufer und Libellen.

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 7.7.2016

Auf den Streuwiesen finden sich viele heimische Kräuter wie Mädesüß, oder Johanniskraut und zahlreiche Schmetterlinge wie beispielsweise der gemeine Bläuling, der Perlmutterfalter oder der goldene Scheckenfalter. Die Streuwiesen gelten als eher magere Wiesen und werden von Bauern nur als Einstreu in den Ställen benutzt. Gemäht werden darf allerdings erst ab dem ersten September - einerseits um den Fortbestand spätblühender Pflanzen zu gewährleisten – andererseits um vielen Wiesenbrütern genügend Zeit zu geben. Das Wenger Moor ist seit 1996 ein Vogelschutzgebiet.

Wenger Moor Sonnentau

ORF

Der Sonnentau ist eine fleischfressende Pflanze

Entlang des etwa drei Kilometer langen Themenwanderweges gibt es zudem sechs Schautafeln mit Erklärungen zu Flora und Fauna.

Informationen

Wer sich das Wenger Moor ansehen möchte erfährt von Natur- und Landschaftsführer Josef Wengler alles Wissenswerte. Er kann von der Geschichte, über das Wiedervernässungsprojekt bis hin zur Pflanzen- und Tierwelt im Moor alle Fragen beantworten. Führungen gibt es nur nach Anmeldung bei einer Obergrenze von 50 Personen. Die Wanderung dauert etwa zwei bis drei Stunden.

Tel./Fax: 06216-6370
Mobil: 0664-1431008
Weiterführende Informationen: www.wengermoor.at

Anfragen schicken Sie an jg.wengler@pr-link.at .

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Das Wenger Moor

ORF-Reporterin Christine Hackenbuchner hat sich das Wenger Moor für die Serie „119 Plätze, 119 Schätze“ angeschaut.

Anfahrt und Parkmöglichkeiten

Der Themenweg ist gut mit dem Auto aber auch mit dem Zug von Salzburg und Attnang-Puchheim aus erreichbar und führt über komfortabel ausgebaute Wirtschaftswege. Er eignet sich optimal für Gruppenausflüge und leicht in der Bewegung eingeschränkte Personen wie Senioren, Eltern mit Kleinkindern oder Körperbehinderte.

Links: