Frühling in Hellbrunn

Am Sonntag in der Früh ist Caroline Koller in der Reihe „Da bin I dahoam“ in der Stadt Salzburg unterwegs. Auf der Suche nach dem schönsten Frühlingsplatzerl macht sie Station in Hellbrunn.

Das Schloss, die Wasserspiele und der bezaubernde Garten, der Schlosspark laden gerade jetzt ein in die Wunderwelt der blühenden Natur und Kultur einzutauchen. Einige dieser besonderen Plätze in Hellbrunn erkundet sie gemeinsam mit der Schlossverwalterin Ingrid Sonvilla und Christian Stadler, dem Chef des Gartenamtes in Salzburg.

Christian Stadler, Ingrid Sonnvilla, Schloss Hellbrunn

ORF/Koller

Ingrid Sonvilla und Christian Stadler

Zur Zeit wird fleißig gearbeitet, vieles was blühen soll wird noch gepflanzt, die Rosen sind geschnitten und unzählige Bäume stehen auch jetzt schon in voller Blüte. Der 63ha große Park wird im Lauf des Frühlings auf Vordermann gebracht.

Schloss Hellbrunn; Wasserspiele

Schloss Hellbrunn

Von Fürsterzbischof Markus Sittikus erbaut

Den Rundgang in Hellbrunn startet Caroline Koller mit ihren Begleitern im Hauptweg zum Schloss. Dort gibt es neu zwei eingerichtete Stationen, wo sich der Besucher auf die „unerhörte Welt von Hellbrunn“ einstimmen kann. Eine über 400 Jahre alte Karte, ein alter Stich aus den Anfängen von Hellbrunn ist dort zu sehen. Darauf ist das ganze Ausmaß dieses wunderbaren Jagd und Lustschlosses samt Park und Gartenanlage zu sehen.

Sendungshinweis:

Da bin I dahoam, 15.4.2018

So wie es hier abgebildet ist, wurde es in den Jahren 1612-1615 von Fürsterzbischof Markus Sittikus erbaut. Christian Stadler gibt Auskunft was sich im Lauf der Jahrhunderte verändert hat und was genauso geblieben ist wie damals.

Ausstellungen im Schloss

Weiter geht’s ins Schloss. Im ersten Stock gibt es eine Dauerausstellung „Schaulust- die unerwartete Welt des Markus Sittikus“ zu sehen. Im Zimmer „Fürstliche Natur“ ist ein lebensgroßes weißes Einhorn zu sehen, aber auch viele Gemälde verschiedenster Fabelwesen, wie z.B der weiße Hirsch, das Minipferd, das tatsächlich gelebt haben soll. Auch das achthufige Pferd, der Störfisch mit 133 Kilo wurde angeblich 1611 aus der Salzach gefischt. Überall sind die beiden Wappentiere des Fürsterzbischofs präsent: Der Löwe für Salzburg und der Steinbock für die Hohenemser.

Schloss Hellbrunn; Wasserspiele

Schloss Hellbrunn

Energielinie rund um das Schloss

Vorbei an den Wasserspielen, wo Ingrid Sonvilla auch das Kellergewölbe aufsperrt, wo der natürliche Wasserspiegel des ganzen Areals zu sehen ist. Hier wird deutlich, dass Hellbrunn auf dem Wasser gebaut wurde. Beeindruckend. Christian Stadler berichtet, dass der Weg aus den Wasserspielen in Richtung Park auf einer Energielinie errichtet wurde. Eine Fichtenallee unterstreicht diese Linie, die Parkhauptachse und führt zu den Teichen, in gerader Linie sogar bis Schloß Goldenstein in Elsbethen.

Mitten im Karpfenteich auf der großen Insel findet sich der energiereichste Punkt im ganzen Park, sagt Stadler. In den Teichen ist das beste Wasser von Salzburg, Quellwasser vom Untersberg. Und aller Wahrscheinlichkeit nach stammt der Name Hellbrunn sogar von diesen Quellen, die auch die gesamten Wasserspiele speisen und denen heilende Kraft nachgesagt wird. Störe, Karpfen und Goldfische schwimmen in den Teichen.

Schloss Hellbrunn; Wasserspiele

Schloss Hellbrunn

Wundergarten der Sinne

Weiters macht Caroline im Wundergarten der Sinne Halt und erfährt im historischen Park einen Spaziergang durch die Zeit. Der Schlosspark von Hellbrunn bringt sogar Biologen zum Staunen: Seltene Pflanzen und Insekten leben hier – Schmetterlinge flattern über geschützte Blumenwiesen, sensible Flechten auf uralten Eichen. Hellbrunn ist ein Geschenk der Natur. Der besondere Reiz geht von seinen Kontrasten aus: Der künstlich angelegte Bereich des Parks geht fließend über in die Ursprünglichkeit der Salzachauen und des Hellbrunner Berges. Eine Vielfalt ist zu erleben, die auf Gegensätzen beruht.