Viehhausalm in Großarl

Zum Auftakt von „Über d’Alma“ im Sommer 2016 wandert Caroline Koller auf die Viehhausalm bei Großarl (Pongau). Diese urige Hütte auf 1.640 Metern Seehöhe ist in gut einer Stunde Fußmarsch zu erreichen - und bietet viel.

Die Viehhausalm liegt auf steiler Bergeshöh’ seit 300 Jahren auf demselben Platz. Bewirtschaftet wird die Viehhausalm von der Familie Hettegger, Unterviehhausbauer aus Großarl. Die Almwirtschaft hat in der Bauernfamilie eine lange Tradition. Sylvester Hettegger, der Altbauer, wandert mit Caroline Koller auf seine Alm und nimmt auch gleich sein ganzes Jungvieh mit auf die steilen Almweiden der Viehhausalm. Derzeit werden 20 Stück vom eigenen Fleckvieh-Jungvieh aufgetrieben. Die Milchkühe bleiben auf dem Heimathof.

Viehhausalm in Großarl

Hettegger

Die Viehhausalm liegt malerisch im steilen Gelände

Sendungshinweis

„Über d’Alma“, Sonntag, 12.6.2016 von 6.00 bis 8.00 Uhr in Radio Salzburg

Trotzdem muss auf der Alm nicht auf eigene Produkte verzichtet werden. Beim Stallneubau 2009 baute die Familie Hettegger einen Milchverarbeitungsraum und einen Käsereifekeller. Ein Teil der Biomilch der neun Milchkühe wird zu Butter, dem typischen Großarler Sauerkäse, Weichkäse und Frischkäsearten verarbeitet und auf der Alm angeboten.

Steile Bergweiden für Jungvieh, Schafe und Ziegen

„Es ist uns schon deshalb so wichtig, unsere steilen Weideflächen mit Tieren zu bestoßen, da wir der Erosion entgegenhalten müssen. Die Schafe und Ziegen eignen sich hier im hochalpinen Gelände besonders gut, deshalb haben wir seit einigen Jahren die Flächen der Bergmähder, die wir bis vor 15 Jahren noch händisch gemäht und das Heu zur Hütte getragen haben, eingezäunt. Selbst für Jungrinder wäre es hier zu steil“, schildert Sylvester Hettegger. „Schon 1963 haben wir mit den Milchkühen auf der Alm aus diesem Grund aufgehört, es war einfach zu gefährlich.“

Auf den Panoramatischen vor der Hütte kann neben dem eigenen Brot auch der Selbstgebrannte von Sylvester genossen werden.

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„Über d’Alma“-Auftakt in Großarl

Zum Auftakt der Almsendungs-Reihe „Über d’Alma“ heuer im Sommer besuchte Caroline Koller die Viehhausalm im Großarltal.

Einzigartiger Almkinderspielplatz

Ein einzigartiger Platz auf der Viehhausalm ist der „Almkinderspielplatz“. Angelegt vor der Hütte in Richtung Almweiden mit einem gigantischen Aus- und Rundblick ins Großarltal und nach Hüttschlag. Der Almbauer hat gemeinsam mit seinem Freund und Nachbarn, dem „Lerchen Sima“ einen Ort zum Spielen und Entspannen geschaffen. Lauter originale Holzgeräte aus der Almlandschaft laden hier ein zum Spielen und Genießen: von den hölzernen Hängematten bis zur „Gamsbockschaukel“ .

Spielplatz der Viehhausalm in Großarl

Hettegger

Der Spielplatz der Alm ist etwa ganz Besonderes

Altbäuerin Ute Hettegger ist den ganzen Sommer auf der Alm und betreut mit viel Liebe und Freude die Tiere und natürlich auch die vielen Wanderer und Gäste, die die hochgelegene Alm mit der herrlichen Aussicht sehr gerne besuchen.

Großarler Almgsang

Auf der Viehhausalm wird gerne gesungen und musiziert: Sylvester Hettegger singt gemeinsam mit seiner Tochter Raffaela, seiner Nichte Gerti und dem Neffen Andreas im Großarler Almgsang . Auch mit Harmonika und Gitarre wird aufgespielt.

Der Großarler Almgsang singt für das Mikrofon von Caroline Koller

Hettegger

Die Familie Hettegger singt auch für das Radio-Salzburg-Mikrofon

Wegbeschreibung

Die Viehhausalm in Großarl liegt auf 1.640 Metern und ist ein idealer Ausgangspunkt für Bergwanderungen rund um das Heukareck oder die Höllwand. Die Viehhausalm ist über den Ortsteil Schied (vor Großarl beim Güterweg Schied rechts abzweigen) erreichbar. Den Güterweg etwa vier Kilometer weit entlangfahren, vorbei beim Hotel Alpenklang, beim Heimbetrieb Unterviehhaus.

Nach zwei Kilometern ist der Parkplatz Himmelsknoten erreicht. Über den Almsteig oder den Forstweg führt die Almwanderung in etwa einer Stunde zur Viehhausalm.