Frau gibt Betrügern 500.000-Euro-Goldbarren

48 Mal an nur einem Tag versuchten Betrüger als falsche Polizisten Menschen im benachbarten Bayern um ihr Erspartes zu bringen. Bei einer Frau gelang es ihnen, sie erbeuteten Goldbarren und Goldmünzen im Wert von 500.000 Euro.

Nur unweit von der Landesgrenze entfernt stellten sich die Betrüger in Rosenheim am Telefon als Polizeioberkommissar und als Oberstaatsanwalt vor und gaben an, dass sie die Wertdepot- und Kontodaten des späteren Opfers bei einer rumänischen Bande gefunden haben. Die beiden vermeintlichen Ermittler forderten die Frau auf, umgehend ihr Schließfach zu räumen.

Supermarktparkplatz: Frau übergibt Goldbarren

Bei einer Bank in Prien am Chiemsee besaß die Frau ein Schließfach, welches sie Dienstagnachmittag räumen lies. Mit Goldbarren und Goldmünzen im Wert von 500.000 Euro fuhr sie zum vereinbarten Treffpunkt auf einem Supermarktparkplatz. Der angebliche Polizist packte die Wertgegenstände ein und kündigte an, sie auf Echtheit zu prüfen. Der Mann fuhr mit dem Gold in unbekannte Richtung.

Frau wurde nach mehreren Stunden skeptisch

Nachdem die Frau mehrere Stunden nichts mehr von dem vermeintlichen Polizisten gehört hatte, wurde sie unsicher und fragte bei der Polizeiinspektion Prien am Chiemsee nach. Die Beamten klärten sie auf, dass sie zum Opfer von Betrügern wurde. Die bayerische Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.

Laut Opfer soll der falsche Polizist zwischen 30 und 40 Jahre alt sein, 1.80 Meter groß sein, von schlanker Statur und helle kurze Haare haben. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter +49 8051 90570.