Wahlergebnis für Zeller keine Überraschung

Nach zehn Jahren ÖVP-Herrschaft hat Zell am See (Pinzgau) mit Andreas Wimmreuter wieder einen roten Bürgermeister. Was den Wahlverlierer Peter Padourek wohl kalt erwischt hat, war für viele Zeller keine große Überraschung.

Klarer als erwartet ist die Stichwahl am Sonntag für die SPÖ ausgegangen - 58 zu 42 Prozent für den bisherigen Vize- und jetzt neuen Bürgermeister Andreas Wimmreuter. Peter Padourek hat noch nach seiner Wahlniederlage seinen Rückzug aus der Kommunalpolitik angekündigt. Für viele Zeller kommt der Machtwechsel wenig überraschend: „ich hab mir gedacht, dass Andreas Wimmreuter gewinnt. Wir waren mit dem Peter einfach nicht mehr so zufrieden“, sagt etwa Sonja Hölzl.

Stadtpolizei als großes Thema bei Wahlentscheidung

In der Zeller Gemeindevertretung hat die ÖVP noch eine knappe Mehrheit von elf Mandaten. Neo-Bürgermeister Wimmreuter hofft aber auf ein konstruktives Miteinander. Davor wird sich die Zeller ÖVP aber neu aufstellen müssen. Ein Hautthema bei der Wahlentscheidung dürfte die neue Stadtpolizei von Zell am See gewesen sein, dass sagen jedenfalls die Zeller selbst – so wie Hans Gastaiger: „Man kann nicht, wenn draußen am Friedhof eine Beerdigung ist, wo es keine Parkplätze gibt, die Leute aufschreiben. Das geht einfach nicht. Das hat sehr viele Leute verärgert, wie ich gehört habe.“

Wimmreuter setzt auf konstruktives Miteinander

Der neue Zeller Bürgermeister Andreas Wimmreuter will sich gleich darum kümmern, wie er sagt. Er werde sich gleich mit den Stadtpolizisten zusammensetzen: „ich denke, der Ansatz müsste heißen – zuerst mit den Bürgern reden, bevor man straft. Ich appelliere hier auch an das Fingerspitzengefühl der Stadtpolizisten. Ich sehe hier schon noch Verbesserungsbedarf. Ich denke auch wir als Gemeinde sind gefordert, etwa in Wohngebieten Zonen auszuweisen, wo man legal parken kann.“

Angelobt wird der neue Zeller Bürgermeister am 9. April.

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