Finanzinvestor Lafayette übernimmt Kettler

Der Finanzinvestor Lafayette Mittelstand Capital hat den wirtschaftlich angeschlagenen Kettcar-Hersteller Kettler rückwirkend zum 1. Dezember übernommen. Das hat das deutsche Unternehmen am Mittwoch mitgeteilt.

Damit können die rund 500 Beschäftigten bei Kettler vorerst aufatmen. Lafayette hat auch die Tochtergesellschaft in Österreich übernommen.

„Kettler bleibt als Ganzes erhalten“, erklärte der Geschäftsführer der neuen Kettler Holding GmbH, Olaf Bierhoff. Das Unternehmen produziere weiter Gartenmöbel, Sport- und Fitnessgeräte, Kinder-Möbel, sowie Spielgeräte und -fahrzeuge. Ziel sei es nun, die Produktentwicklung und die Produktionsprozesse zu modernisieren und die Geschäfte weiter zu internationalisieren.

Kettler Austria hat Sitz in Salzburg

Der Finanzinvestor sicherte sich die Vermögenswerte der Kettler-Gruppe, die weltweiten Marken- und Lizenzrechte sowie die Anteile an den Kettler-Gesellschaften in Frankreich, den Benelux-Staaten und Österreich. Bei der Kettler Austria GmbH mit Sitz in Salzburg sind Bierhoff und Josef Ramsauer seit Ende September 2018 als Geschäftsführer eingetragen.

Die Gesellschaften in den USA, in Großbritannien sowie in Polen gehören unverändert der Heinz-Kettler-Stiftung. Mit ihnen, als auch der Kettler Asia Pacific Hongkong/Shanghai, die nun ein Teil der Kettler-Gruppe wird, soll zukünftig eng zusammengearbeitet und die internationale Ausrichtung gestärkt werden.