Thermenprojekt: St. Martin hofft noch immer

Seit fast 20 Jahren wird daran geplant, existieren tut sie bis heute nicht, die Therme in St. Martin (Pinzgau). Es sollte eigentlich ein Vorzeigeprojekt werden, über die Planung kam man aber nicht hinaus. Trotzdem gibt Bürgermeister Josef Leitinger (ÖVP) die Hoffnung nicht auf.

Die Therme in St. Martin bei Lofer sollte eigentlich zum Leuchtturm-Projekt für das gesamte Saalachtal werden, bis jetzt ist es aber beim Reden und Planen geblieben. Die potenten Investoren, die ein jetzt unter Betrugsverdacht stehende Geschäftsmann in Aussicht gestellt und dafür 380.000 Euro kassiert hatte, sind bis heute nicht wirklich gefunden - mehr dazu in Therme St. Martin: Geschäftsmann vor Gericht (17.09.2018).

Und die 380.000 Euro hat der Mann bisher auch nicht zurückgezahlt, beklagt der St. Martiner Bürgermeister Josef Leitinger. „Vom Geld werden wir wahrscheinlich nichts mehr sehen. Für die sieben Gemeinden ist das schmerzlich und irgendwann werden wir das natürlich zurückzahlen müssen“, so Leitinger.

„Wir sind einfach mit Herzblut dabei“

Dennoch glaubt der Bürgermeister noch immer an die Therme. „Wenn wir jetzt nicht mehr dazu stehen, dann wäre das sowieso schon längst gestorben. Aber wir sind einfach mit Herzblut dabei und müssen jetzt versuchen, solange es irgendwie Möglichkeiten und Interesse gibt, dran zu bleiben. Aber es ist schwierig, wenn man mit derartigen Dingen konfrontiert ist, denn die halten alles auf“, sagt Leitinger.

Der Prozess gegen den unter Betrugsverdacht stehenden Geschäftsmann wird zur Einvernahme weiterer Zeugen am 22. Oktober fortgesetzt. Wie es hingegen mit dem Thermenprojekt weitergeht, ist nicht klar.

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