AUVA-Betriebsrat kritisiert Regierungsplan

Salzburger Gewerkschafter kritisieren die angeblich von der Bundesregierung geplante Ausgliederung der Allgemeinen Unfallversicherung. Eine AUVA-Tochtergesellschaft brächte ein Zwei-Klassen-System, so die Befürchtung.

Hans-Peter Grandenti ist Betriebsratschef bei der AUVA in Salzburg und Vizepräsident der Salzburger Arbeiterkammer.

Aushebelung der Kollektivverträge befürchtet

Das grundlegende Prinzip der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung werde von der Bundesregierung mit der neuen Lösung entmachtet, so der Gewerkschafter: „Die Selbstverwaltung war bisher bundesweit rechtlich verankert. Weiters ginge es mit der Auslagerung an eine Tochtergesellschaft auch gegen die geltenden Kollektivverträge. Damit würden neu eintretende Mitarbeiter zu anderen Bedingungen beschäftigt. Damit haben wir dann eine Zwei-Klassen-Versorgung.“

Unfallkrankenhaus Salzburg, UKH, AUVA, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt

ORF

Salzburger Unfallkrankenhaus der AUVA

AUVA-Vorstand muss noch abstimmen

Konkret soll laut Bundesregierung eine Betriebsgesellschaft als Tochterfirma der AUVA gegründet werden. Der Vorstand der Allgemeinen Unfallversicherung muss diese Pläne aber noch diskutieren und darüber abstimmen.

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