Grenzstau trifft Geschäftsleute hart
Ob Möbelhändler, Pflanzenhändler oder Hoteliers- entlang der Bundesstraße in Wals (Flachgau): alle leiden wirtschaftlich. Wie hoch die Einbußen sind, sagt keiner, aber sie sind sichtbar, sagt Hotelier Georg Gerl vom Hotel Gerl in Wals: „Leider merken wir, dass die ansässigen Betriebe an Attraktivität verlieren. Wir haben täglich zu gewissen Uhrzeiten mit Stau zu rechnen- das merken die Leute. Vor allem Freitag und Samstag. Wir haben mittlerweile auch Reklamationen“.
Zweite Filiale an anderem Standort eröffnet
Beim Möbelhändler Woody Living sagt Geschäftsführer Bernd Oppeneiger, die Einbußen seien nicht existenzbedrohend. Trotzdem habe man in Eugendorf (Flachgau) einen zweiten Standort eröffnet, um nicht von den Umsätzen in Wals allein abhängig zu sein.
Tankstellenbetreiber Markus Leikermoser sagt, der Ausweichverkehr bringe kaum mehr Geschäft - denn kaum einer wolle die Kolonne Richtung Deutschland verlassen.
Walser Bürgermeister fordert schnellere Kontrollen
Der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP) sagt, die zwei Ampeln entlang der Bundesstraße zu entfernen und Kreisverkehre zu machen würde noch mehr Ausweichverkehr anziehen - für ihn ist die Lösung nur schnellere Grenzkontrollen, auf mehr Spuren.
Links:
- Bayern verstärkt Grenzkontrollen (salzburg.ORF.at; 16.7.2018)
- EU drängt auf Ende der Grenzkontrollen (salzburg.ORF.at; 19.4.2018)
- Walserberg: Weiter Zurückweisungen angedroht (salzburg.ORF.at; 23.6.2018)
- Schlechte Onlinebewertungen durch Grenzstau (salzburg.ORF.at; 3.12.2017)