Höheres Grundeinkommen in der Gastronomie

Über 32.000 Beschäftigte in der Salzburger Gastronomie bekommen ab 1. Mai ein höheres Grundeinkommen. Durch höhere Mindestlöhne und die Umstellung vom Garantielohn- auf das Festlohnsystem steigen die Gehälter.

Die meisten Salzburger Betriebe haben schon auf das neue System umgestellt. Es wurde vor Kurzem bei den Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern, Gewerkschaften und Fachverbänden beschlossen. Etwa neun Prozent verrechnen in Salzburg noch nach dem Garantielohnsystem: Der Grundlohn ist hier niedriger und steigt durch die Umsatzprozente. Wenn ein Arbeitnehmer krank wird, verdient er im Garantielohnsystem dadurch weniger.

Service-Mitarbeiterin in der Gastronomie

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Ab Mai gilt auch in Salzburg und Kärnten das Festlohnsystem

Verhandler: „Gewinn für alle Beteiligten“

Die Umstellung vom Garantielohn zum Festlohn sei eine „Win-Win-Situation“ für Arbeitgeber und Arbeitnehmern, sagte der an den Verhandlungen beteiligte Sprecher der Salzburger Wirte, Ernst Pühringer. „Für die Unternehmer bringt es Rechtssicherheit gegenüber Unternehmensprüfungen seitens der Finanz und auch der Gebietskrankenkasse. Hier gab es ja immer Auffassungsunterschiede, was in den Garantielohn gehört und was ausbezahlt werden muss.“

Köchin in Restaurantküche

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Lehrlinge bekommen mit der neuen Regelung je nach Lehrjahr zwischen 20 und 30 Euro mehr

Neuerung mit 1. Mai 2018 in Kraft

Angestellte, die im bisherigen Garantiesystem gut verdient haben, werden durch die Umstellung in das Festlohnsystem keinen Verlust erleiden, betonte man bei der Gewerkschaft vida. Das Garantielohnsystem tritt in Salzburg mit 1.Mai 2018 in Kraft. Es gibt keine Übergangsfristen und auch keine Wahlmöglichkeiten für die Gastronomen.