Stadt Salzburg: Sparen durch weniger Restmüll

In der Stadt Salzburg bekommen die ersten Haushalte größere Restmülltonnen. Diese müssen seltener entleert werden, um Geld zu sparen. Denn mit geringeren Kosten will der Magistrat die Bewohner zum besseren Mülltrennen motivieren.

Mit einer Müllkampagne will die Stadt Salzburg die Haushalte davon überzeugen, ihre Mülltonnen und die Abholintervalle umzustellen. Denn wer die schwarze Restmülltonne nicht jede Woche vor der Abholung voll bekommt oder künftig mehr Plastik, Papier und Kompost extra sammeln will, der wird mit 20 bis 40 Prozent weniger Müllgebühr belohnt.

20 Kilogramm Restmüll pro Person geschätzt

In den ersten Wochen der Kampagne haben bereits 400 Bürger andere Mülltonnengrößen oder seltenere Entleerungsintervalle bestellt. Weitere 600 interessieren sich konkret für die Umstellung, sagt der Leiter des städtischen Abfallservice Jürgen Wulff-Gegenbauer. Er ist mit den bisherigen Rückmeldungen zufrieden: „Es gibt eigentlich drei Richtungen, in die man geht: Wir gehen davon aus, dass die meisten Haushalte eine 120-Liter-Tonne haben. Da gibt es einige, die von 120 auf 80 Liter hinuntergehen. Es sind einige, die von 120 auf 180 Liter hinaufgehen, auch von wöchentlich auf 14-tägig. Es gibt aber auch einige, die bei ihrer 120-Liter-Tonne bleiben und die statt einer wöchentlichen Entleerung eine 14-tägige haben wollen.“

Die Müll-Einsparung lässt sich für jeden Haushalt einfach. Pro Person und Woche fallen geschätzte 20 Kilogramm Restmüll an. Da kann sich dann jeder entscheiden, ob er eine kleinere, billigere Tonne nimmt oder eine größere Tonne, die dann nur alle zwei Wochen entleert wird.

Vor allem Ältere stellten bisher um

Unter den 400 Salzburgern, die bereits umstellten, seien vor allem ältere Menschen bis Jahrgang 1950. Aber die Kampagne läuft ja erst langsam an, sagt Wulff-Gegenbauer vom Abfallservice: „Unsere Hoffnung ist, dass sich zehn bis 15 Prozent der Salzburger Haushalte ummelden.“ Jedenfalls soll die jährliche Restmüllmenge von 50.000 Tonnen in der Stadt Salzburg deutlich reduziert werden.

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