Spritpreise: Steigerung um rund zehn Prozent

2017 sind die Preise für Superbenzin und Diesel in Salzburg um rund zehn Prozent gestiegen. Das zeigt eine Untersuchung der Arbeiterkammer. Am teuersten ist der Sprit im Landesvergleich im Lungau, am günstigsten in der Stadt Salzburg.

Die AK-Konsumentenschützer nahmen die Preise bei 182 Tankstellen in Salzburg unter die Lupe. Dabei sei 2017 der Durchschnittspreis für Diesel bei 1,162 Euro pro Liter und für Superbenzin bei 1,224 Euro gelegen - um 10,7 bzw. 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr, sagt Konsumentenschützer Stefan Göweil: „Für einen 50-Liter-Tank mussten Autofahrer heuer im Schnitt um 5,20 bzw. 5,60 Euro (Diesel) mehr zahlen.“

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ORF

Eine 50-Liter-Tankfüllung ist 2017 um mehr als fünf Euro teurer als 2016, so der AK-Preisvergleich

Trendwende nach jahrelang sinkenden Kosten

Bei den Spritpreisen habe es 2017 auch eine kleine Trendwende gegeben, zeigt die AK-Salzburg-Erhebung: Denn von 2012 bis 2016 waren die Preise von einem Allzeithoch deutlich gesunken. Heuer zogen sie wieder an - in etwa auf das Niveau von 2015.

Eines sei aber gleichgeblieben, beobachtet Göweil: nämlich die tendenziell höheren Spritkosten in Salzburgs kleinstem Bezirk, dem Lungau. Hier liege der Preis deutlich über dem Landesschnitt. Der Grund dafür liege im „fehlenden Preiswettbewerb. Im Lungau gibt es im Gegensatz zu den anderen Bezirken keine Diskont-Tankstellen.“ Am günstigsten ist der Sprit im Landesvergleich in der Stadt Salzburg. Mit Abstand am teuersten tankt man bei Autobahntankstellen - diese sind sogar teurer als das benachbarte Bayern.

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