Erste Erfolge bei Aktion für Langzeitarbeitslose

Im Pongau zeigt die Job-Aktion „20.000“ für Langzeitarbeitslose erste Erfolge. In den vergangenen dreieinhalb Monaten traten 24 Arbeitslose eine neue Stelle an. Die Erfahrungen seien gut, heißt es vom Arbeitsmarktservice (AMS).

Türschild des Arbeitsmarktservice (AMS) in Bischofshofen (Pongau)

ORF

Im AMS Bischofshofen ist man zufrieden mit dem Auftakt der Aktion

Zuerst ein befristeter Job im Gemeindeamt, in der Nachmittagsbetreuung von Schülern oder im Seniorenheim - und nach zwei Jahren dann eine fixe Anstellung. Das AMS übernimmt über diese zwei Jahre einen Großteil der Gehaltskosten. Das ist das Ziel hinter der Aktion, die zurzeit im Pongau getestet wird und ab Jänner in ganz Österreich startet.

Seit Anfang Juli sei die Bilanz im Pongau positiv, sagen die Verantwortlichen. Denn der fixe Übergangsjob für zwei Jahre mache den Absprung danach leichter, ist Thomas Burgstaller, Leiter des AMS Bischofshofen, überzeugt: „Dadurch, dass sie direkt aus der Beschäftigung kommen, birgt das einen großen Vorteil auch im Bewerbungsverfahren. Man kommt nicht aus der Arbeitslosigkeit, sondern man ist bereits direkt im Markt drinnen, man hat ein gutes Empfehlungsschreiben. Es ist ein guter Schritt in Richtung eines anderen Jobs.“

100 neue Arbeitsplätze geplant

Bis jetzt erhielten 24 Langzeitarbeitslose im Pongau durch die Aktion einen Job. Alle blieben an der neuen Stelle, kein einziger gab bisher auf. Geplant sind 100 neue Arbeitsplätze innerhalb der kommenden zwei Jahre. Die Menschen werden nach dem Kollektivvertrag angemessen bezahlt, sagt AMS-Leiter Burgstaller. Das Arbeitsmarktservice zahlt bis zu 100 Prozent der Gehälter.

Im Pongau endet die Aktion im Juli 2019 - das Ziel ist es, dass möglichst viele der Menschen auch danach bleiben können.

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