Museum der Moderne: Breitwieser geht

Sabine Breitwieser, seit 2013 Direktorin des Museums der Moderne Salzburg, bewirbt sich nicht um eine zweite Amtszeit. Das wurde am Freitag bekannt. Zuletzt hatte es auch in der Kulturpolitik heftige Kritik an ihrem Führungsstil gegeben.

Sabine Breitwieser Kulturmanagerin

APA / Barbara Gindl

Breitwieser kam vom Museum of Modern Art (MoMA) in New York als Managerin nach Salzburg

Ihre Entscheidung sei durch „Auffassungsunterschiede in Hinblick auf meine Vorstellungen zur Leitung und künstlerischen Ausrichtung des Hauses“ bestärkt worden, so Breitwieser am Freitag in einer Aussendung. Ihr Vertrag läuft im Jahr 2018 aus.

Landesrat: „Strebe keine Fortsetzung an“

In den vergangenen Monaten hatte es wiederholt Kritik am Führungsstil und der sozialen Kompetenz der Kulturmanagerin gegeben. Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) hatte nach einer Aussprache im April erklärt, dass er keine Verlängerung des Vertrags mit Breitwieser anstrebe. „Ich habe alle Ziele, die ich mir zu Beginn meiner Direktion am Museum der Moderne Salzburg gesetzt und dem Aufsichtsrat kommuniziert habe, weitestgehend erreicht“, betont Breitwieser.

Managerin verweist auf Erfolge

Breitwieser zog eine Bilanz ihrer bisherigen Arbeit. Sie habe das Museum neu positioniert und aufgewertet. 2014 gelang es ihr, die Sammlung Generali Foundation im Rahmen einer Partnerschaft nach Salzburg zu holen. Sie verwies auf Kooperationen mit internationalen Museen und Verlagen, die verstärkte Zusammenarbeit mit lokalen Kulturinitiativen, die Renovierung des Stammhauses Rupertinum und den Bau eines 4.500 Quadratmeter großen Kunstdepots.

Neubesetzung ab Herbst auf der Agenda

Durch Sponsoring und Fundraising habe sich der Eigenmittelanteil auf rund 35 Prozent erhöht. Der Vertrag mit Breitwieser läuft am 31. August 2018 aus. Die Entscheidung über die Neubesetzung soll im Herbst fallen.

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