Fall Krenn: Schwierige Suche nach Todesursache

Die Gerichtsmediziner tun sich schwer bei der Suche nach der Todesursache bei dem monatelang verschwundenen Salzburger Roland Krenn. Die am Freitag entdeckte Leiche des Mannes weist keine äußerliche Gewalteinwirkung auf.

Wenn überhaupt, lasse sich eine Todesursache erst in einigen Wochen feststellen. So lange dauern die weiteren Untersuchungen an der Salzburger Gerichtsmedizin mindestens noch an, sagte am Mittwoch die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Barbara Fischer. Die Rechtsmediziner können an der stark verwesten Leiche keine Spuren von äußerlicher Gewalteinwirkung mehr erkennen. Krenn dürfte bereits ein Dreivierteljahr tot sein. Nun wird über chemische Befunde und andere Spuren versucht, die Todesursache zu finden.

Ehemaliger Schweinestall, in dem die Leiche des 63 jährigen Geschäftsmannes entdeckt wurde

ORF

Der Tote lag verschnürt in einem ehemaligen Schweinestall

Leiche in ehemaligem Schweinestall entdeckt

Der Tote war vergangenen Freitag im ehemaligen Schweinestall eines Gasthauses in Haigermoos (OÖ) entdeckt worden. Die Gerichtsmediziner konnten ihn eindeutig als den seit Juli 2016 vermissten 63-jährigen Salzburger identifizieren. Die Leiche war laut Ermittlern von Kopf bis Fuß mit Isolierband verschnürt und mit Zeltplanen und Spannleintüchern umwickelt.

Die Polizei geht davon aus, dass Krenn ermordet wurde. Die zwei Verdächtigen - ein 23-jähriger Musiker aus dem Flachgau und ein 28-jähriger Gastwirt aus dem Innviertel - sollen gemeinsam gehandelt haben. Die beiden schieben sich aber gegenseitig die Schuld zu - mehr dazu in Fall Krenn: Verdächtige beschuldigen einander (salzburg.ORF.at; 17.5.2017).

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