ÖAMTC fordert Hilfe für Pendler

Der ÖAMTC fordert mehr Unterstützung für Pendler. Würde nur die Hälfte derer, die zur Arbeit in die Landeshauptstadt fahren, auch dorthin umziehen, dann wäre das desaströs. Die hohen Wohnungspreise würden noch einmal um ein Drittel steigen.

Pendler parken

ORF

Nun soll das Parken für Pendler in der Stadt Salzburg massiv erschwert bzw. verteuert werden

Rund 60.000 Menschen pendeln täglich zum Arbeiten in die Landeshauptstadt Salzburg. Der ÖAMTC zitiert aus einer neuen Studie, die er in Auftrag gegeben hat. Der Autofahrerclub kritisiert vehement, dass die Pendler nun von der Stadtpolitik zusätzlich mit einem Jahres-Parkticket um 700 Euro belastet werden sollen.

„Ausbau bei Öffis, günstigere Tickets“

Wenn mehr Pendler umziehen, würden beispielsweise die Quadratmeterpreise bei gebrauchten Eigentumswohnungen um 900 Euro steigen. Das würde auch die bisher in der Stadt wohnenden Menschen schwer treffen, so der ÖAMTC. Das geplante 700 Euro-Ticket werde besonders junge Pendler in die Stadt treiben.

Um gegenzusteuern fordert der ÖAMTC seit langem den umfassenden Ausbau von Park-and-Ride-Plätzen an den Stadtgrenzen und günstigere Kombitickets fürs Parken und die öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Land. Viele Pendler seien sehr wohl zum Umstieg bereit, wenn die Angebote und Preise stimmen würden.

Noch mehr Pendler im Burgenland

Der drohende Anstieg bei den Wohnpreisen um 34 Prozent in Salzburg wird laut Studie nur in der burgenländischen Metropole Eisenstadt übertroffen. Würde dort die Hälfte der Pendler zuziehen, würden die Haus- und Wohnungspreise um 80 Prozent steigen. Das wäre im Osten Österreichs aber noch immer deutlich billiger als das Preisniveau in Salzburg, einer der teuersten Städte Europas.

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