Kräuterbuschen zu Maria Himmelfahrt

Zu Maria Himmelfahrt werden gerne Kräuter zu einem Strauß gebunden. Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der römisch-katholischen Kirche. Je nach Region sehen die Kräuterbuschen ganz unterschiedlich aus.

Kräuterbuschen aus dem Fernsehgarten

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Kräuterbuschen mit Kräutern aus dem ORF Fernsehgarten

Typische Kräuter neben Alant sind echtes Johanniskraut, Wermut, Beifuß, Rainfarn, Schafgarbe, Kamille, Thymian, Baldrian und verschiedene Getreidesorten. In der Mitte thront die Königskerze.

Alant

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Alant

Heilpflanzen im Kräuterbuschen

Manchen dieser Kräuter sagt man heilende Wirkung voraus. Beim Alant verwendet man gerne die Wurzel. Sie wird bei Husten, Krämpfen und Magenschwäche empfohlen. Johanniskraut gilt als pflanzliches Mittel gegen Depression und die Schafgarbe hilft bei Verdauungsstörungen und Koliken.

Schafgarbe

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Schafgarbe

Sendungshinweis

„Gesund in Salzburg“, 15.8.2017

Sieben, neun oder zwölf

Die Zahl der Kräuter variiert, hat aber immer eine religiöse Bedeutung. Man verwendet sieben Kräuter, das richtet sich nach den Wochen- bzw. den Schöpfungstagen. Nimmt man neun Kräuter, dann steht drei Mal drei für die heilige Dreifaltigkeit. Die Zahl zwölf ist die Zahl der Apostel.

Zauber und Kraft durch die Buschen

Den Kräuterbuschen wurde in früheren Zeiten viel Kraft und Zauber nachgesagt. Krankem Vieh mischte man geweihte Kräuter ins Futter. Gern warf man zum Schutz vor Blitzschlag beim Gewitter Kräuter aus dem Buschen ins offene Feuer. Auch heute noch wird diesen Bräuchen große Bedeutung zugemessen.

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Kräuterbuschen

Alant, Johanniskraut, Schafgarbe und weitere Kräuter werden zu einem Buschen für Maria Himmelfahrt gebunden.

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