Kraftplätze in Filzmoos
Einige dieser Kraftplätze haben wir für die Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“ erwandert. Es sind besondere Quellen, Bäume und Bergspitzen in Filzmoos.
Tourismusinformation Filzmoos/Coen Weesjes
Sendungshinweis
„Salzburg heute“, 27.9.2016
Auf den ersten Blick ist es nur ein riesiger Baum. Über 300 Jahre ist der Ahorn alt, der da mitten auf einer Wiese am Bögrainhof in Filzmoos steht. Die riesige Baumkrone breitet sich in 30 Metern Höhe aus und bietet Schatten für die, die ihn suchen. Eine Bank windet sich um den knorrigen Stamm. Immer wieder lehnen sich Besucher gegen diesen Stamm, schließen die Augen und versichern, so eins mit dem Baum und der Zeit zu werden. Kraftplatz nennen sie die Stelle unweit des Bögrainhofes und dass sie das eine oder andere Mal als „Baumumarmer“ verspottet werden macht ihnen nichts aus. Wer wolle, könne die Magie der Kraftplätze spüren und wer nicht, der eben nicht, sagen sie dann.
Tourismusinformation Filzmoos/Coen Weesjes
Wir verlassen jetzt den mächtigen Ahornbaum und seinen Schatten und wandern in Richtung Bischofsmütze. Nach einer guten Stunde Wanderung erreichen wir die „Meeräugl-Quelle“, drei Meter im Durchmesser, gefüllt mit eisig kaltem Wasser, nur dreieinhalb Grad warm und dies das ganze Jahr über. Dieses Wasser fließt als kleiner Bach hinüber zur Bögrainalm, dort wird es in eine hölzerne Tränke geleitet.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Kraftplätze in Filzmoos
Die Gegend rund um Filzmoos im Schatten der Bischofsmütze ist reich an Kraftplätzen. Conny Deutsch stellt sie vor.
Physikalisch gesehen ist dieses Wasser nichts Besonderes und doch schwören viele auf seine wundersame Kraft. So soll es helfen, Beziehungen zu retten und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Der Sage nach soll die Meeräugl-Quelle unergründlich und mit dem Meer verbunden sein, daher auch der Name. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass dieses Erdloch unterirdisch mit dem hinteren Gosausee in Verbindung steht.
Coen Weesjes
Ein wenig weiter oben zieht die „Schwarze Lacke“ den Wanderer in ihren Bann. Der nächste Kraftplatz ist erreicht, das Filzmooser „Loch Ness“. Der kleine pechschwarze Bergtümpel soll von einem Drachen bewohnt sein. Ein tiefes Grollen wollen Besucher hier immer wieder vernehmen. Ob das wirklich stimmt sei dahingestellt – unbestritten ist, dass die „Schwarze Lacke“ Ruhe und Frieden ausstrahlt und ein guter Platz ist um inne zu halten und über sich und das Leben nachzudenken.
Tourismusinformation Filzmoos/Coen Weesjes
Über allen 16 Kraftplätzen in Filzmoos thront die Bischofsmütze. Sie hat man ständig im Blick. Der eigenwillige Doppel-Gipfel in Form einer Mitra, also einer Bischofsmütze, hat dem Berg seinen Namen gegeben. Mit 2.458 Metern Höhe ist sie der höchste Gipfel im Gosaukamm des Dachsteinmasivs und behütet im wahrsten Sinne des Wortes das kleine Bergsteigerdorf Filzmoos. Die Bischofsmütze hat viele Gesichter und wer genau hinschaut, der sieht bis heute die Spuren des mächtigen Felssturzes vom September 1993. Mehr als 50.000 Kubikmeter Fels sind damals aus der Südwand gebrochen und haben die Erde erzittern lassen. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass nichts auf dieser Welt unveränderlich oder unvergänglich ist.