T wie Tennisarm
Sendungshinweis
„Salzburg heute“, 25.9.2015
Mehrere Muskelgruppen der Hand, der Finger und des Arms haben am Ellbogen ihren Ursprung. Während sich die Beugemuskulatur an der Innenseite des Ellbogens befindet, setzt die Streckmuskulatur an der Außenseite des Gelenks an. Beide Muskelgruppen können durch einseitige und sich häufig wiederholende Bewegungen überbeansprucht werden und dadurch Schmerzen bereiten.
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Einseitige und sich häuftig wiederholende Bewegungen werden zum Beispiel beim Tennis gemacht, in diesem Fall betrifft es die Streckmuskulatur an der Außenseite, was zur Bezeichnung Tennisarm oder Tennisellbogen geführt hat.
Beim Golfen sind die Beugemuskeln der Innenseite betroffen, in diesem Fall spricht man vom Golferellbogen. Selbstverständlich können auch andere monotone Tätigkeiten bzw. Bewegungen zu den Beschwerden führen, etwa Schneeschaufeln.
Die Beschwerden
Im Vordergrund stehen Schmerzen im Bereich des Ellbogens, häufig können diese auch in die Hand ausstrahlen. Besonders Drehbewegungen oder das Heben von Gegenständen oder Lasten tun weh. Das bedeutet, dass die Betroffenen in ihren Alltagstätigkeiten sehr eingeschränkt sein können.
Aufgrund der Schilderung der Beschwerden durch die Patienten sowie durch eine Untersuchung kann der Arzt einen Tennisarm diagnostizieren.
Was hilft
„Grundsätzlich beginnt man einen Tennisarm erst einmal konservativ zu behandeln“, so Frank Genelin, Facharzt für Sporttraumatologie und Unfallchirurgie am Medizinischen Zentrum Bad Vigaun. Dafür stehen Schmerzmittel, eine physikalische Therapie, Salben oder Injektionen zur Verfügung. Auch Ultraschall ist in vielen Fällen sehr hilfreich.
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Dr. Frank Genelin, Facharzt für Sporttraumatologie und Unfallchirurgie am Medizinischen Zentrum Bad Vigaun.
Wenn diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen, kann man durch eine Operation Linderung erzielen. Dabei wird der Ansatz der Sehnen gelockert.
Die Prognose für die Patienten ist gut, denn ein Tennisarm ist gut heilbar. „Nach acht Wochen kann man wieder all das machen wie vor den Beschwerden“, sagt Genelin. Natürlich nur, wenn man die Ursachen der Beschwerden vermeidet. Daher der Appell des Arztes, dass sich betroffene Tennisspieler oder Golfer um eine korrekte Technik kümmern und das Training langsam aufbauen sollten.
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T wie Tennisarm
Unter einem Tennisarm versteht man eine schmerzhafte Entzündung bestimmter Muskeln im Bereich des Ellbogens.
Links:
- A wie Achillessehne (salzburg.ORF.at, 13.3.2015)
- B wie Bandscheibenschaden (salzburg.ORF.at, 20.3.2015)
- C wie Carpaltunnelsyndrom (salzburg.ORF.at, 27.3.2015)
- D wie Daumensattelgelenk (salzburg.ORF.at, 3.4.2015)
- E wie Entspannungstherapien (salzburg.ORF.at, 10.4.2015)
- F wie Fußheberschwäche (salzburg.ORF.at, 17.4.2015)
- G wie Gelenksersatz (salzburg.ORF.at, 24.4.2015)
- H wie Hallux valgus (salzburg.ORF.at,1.5.2015)
- I wie Iliosakralgelenk (salzburg.ORF.at, 8.5.2015)
- J wie Juvenile chronische Polyarthritis (salzburg.ORF.at, 15.5.2015)
- K wie Krampfadern (salzburg.ORF.at, 22.5.2015)
- L wie Lymphdrainage (salzburg.ORF.at, 29.5.2015)
- M wie Morbus Sudeck (salzburg.ORF.at, 5.6.2015)
- N wie Nerven-Gelenksblockade (salzburg.ORF.at, 12.6.2015)
- O wie Oberschenkelhalsbruch (salzburg.ORF.at, 19.6.2015)
- P wie Parese (salzburg.ORF.at, 26.6.205)
- R wie Rotatorenmanschette (salzburg.ORF.at, 11.9.2015)
- S wie Stabilisierung (salzburg.ORF.at, 18.9.2015)