„Mahlzeit“: Salzburger Wirtshausgeschichten

Seit jeher sind Gaststätten Brennpunkte des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens einer Stadt. Und in Salzburg gibt es daraus Einiges zu erzählen: Ein „Österreich Bild“ am 11. März um 18.25 Uhr in ORF 2 berichtet darüber.

Sendungshinweis

„Österreich Bild“, 11.3.2018, 18.25 Uhr, ORF 2

Für alle Gäste, ob einheimisch oder von auswärts, waren und sind die Wirtshäuser Orte der Kommunikation. Es wird debattiert, manchmal gestritten - in jedem Fall gegessen, getrunken und gefeiert. Früher entstanden manchmal in den Hinterzimmern auch revolutionäre Ideen. Diese TV-Dokumentation geht auch der Frage nach, ob es einen Unterschied zwischen Gast- und Wirtshäusern gibt: je nachdem, wer in diesem Haus „König“ ist.

Als die Eisenbahn 1860 in die Stadt Salzburg kam, hat das in der Gastro-Kultur alles umgestülpt. Plötzlich wurden Hotels und Restaurants errichtet, weil der Ansturm der Reisenden von Anfang an unerwartet groß war.

Wirtshäuser werden kurzlebiger

Dieser Film zeigt auch, was sich in diesem langen Zeitraum verändert hat. Früher existierten Gaststätten über Jahrhunderte. Das gibt es heute nicht mehr. Seit den 1970-er Jahren hat sich durch neue gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und veränderte Lebens-und Konsumgewohnheiten das Gaststättenangebot stark verändert.

Viele Traditionswirtshäuser mussten schließen und anderen Betrieben weichen. Zum Beispiel wich das Mödlhammerbräu in der Getreidegasse einer Fast Food Kette und der berühmte Platzkeller einem Modegeschäft. Die beiden Historikern und Buchautoren Gerhard Ammerer und Harald Waitzbauer haben in einem bemerkenswerten Buch neun Jahrhunderte Salzburger Wirtshausgeschichte dokumentiert.

Der „Koch des Jahrhunderts“ Eckart Witzigmann verbrachte seine Berufsschulzeit in der Stadt Salzburg und kennt viele Gaststätten aus seiner Jugendzeit. Er begibt sich in dieser TV-Dokumentation auf eine Wanderung durch historische Wirts- und Kaffeehäuser der Stadt Salzburg und trifft dort u.a. auf Sepp Forcher, den ehemaligen Wirt des „Platzlkellers“.

Gestaltung und Kontakt: Kurt Liewehr