Zahngesundheit und Schwangerschaft

Intensive Zahnpflege ist gerade in der Schwangerschaft wichtig. Denn Zahnschäden können zu gesundheitlichen Problemen mit niedrigem Geburtsgewicht und sogar Frühgeburten führen.

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 24.6.2014

Der Satz „Jedes Kind kostet einen Zahn“ ist allseits bekannt, gehört aber in der Form in den Bereich der Ammenmärchen. Ein Körnchen Wahrheit beinhaltet er jedoch. So ist gerade in der Schwangerschaft eine ausreichende Mineralstoffzufuhr notwendig. Besonders der Bedarf an Kalzium ist in der Schwangerschaft erhöht. Dieses ist wichtig für Knochenbau und Zähne. Im Laufe der neun Monate musser der Organismus des Fötus 30 g davon einbauen, die er nur über die Mutter bekommen kann.

Wenn bei dieser bereits ein Mangel besteht, wird das Baby trotzdem versuchen, seinen Bedarf zu decken. Kalzium wird deshalb als bestehenden Ressourcen entzogen, an erster Stelle aus den Zähnen. Hinzu kommt das der Säuregehalt im Speichel durch die hormonelle Umstellung erhöht ist und dieser den Zahnschmelz anfälliger macht. Auch werden durch die Hormone Gewebe wie das Zahnfleisch dehnbarer und Bakterien und deren Giftstoffe können leichter eindringen. Abhilfen sind eine gute Mund- und Zahnhygiene beider Elternteile.

Blühender Salbei

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Salbei wirkt gegen Bakterienwachstum und härtet das Zahnfleisch ab.

Hilfe aus dem Garten

Die Natur stellt uns auch für diese Zeit potente Heilpflanzen zur Verfügung. So wirkt zum Beispiel Fenchel antibakteriell. Einfach immer wieder einmal zwei bis drei Samen kauen hilft bereits.

Auch die Kamille hilft bei Zahnproblemen denn ihre Inhaltstoffe der sind gut gegen Entzündungen. Die Nelke wirkt vor allem schmerzstillend und bietet Schutz vor Infektionen. Nehmen Sie jeweils einen Tropfen äthrisches Öl der Kamille und der Nelke und geben Sie sie in ein Glas Wasser - fertig ist ein feines Mundwasser.

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Auch die Pfefferminze erfreut mit frischem Atem und hilft gegen Zahnfleischentzündungen. Der Salbei hemmt das Bakterienwachstum und wirkt abhärtend auf das Zahnfleisch und Thymian ist auch antibakteriell.

Milch spritzt aus Glas

dpa/Daniel Reinhardt

Ein Liter Milch pro Tag deckt den Tagesbedarf an Kalzium einer Schwangeren.

Die richtige Ernährung

Um einem Kalziummangel vorzubeugen sollte die Frau sich in der Schwangerschaft kalziumreich ernähren. Besondere Kalziumlieferanten sind Milch (mind. ein Liter pro Tag deckt den Bedarf einer Schwangerern) Käse, Joghurt und andere Milchprodukte, Grünkohl, Broccoli, Lauch, Fenchel, Mangold und kalziumreiches Mineralwasser.

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