Thymian der Tausendsassa

Thymian kennen die meisten als Gewürz für deftige Speisen. Dort ist der Thymian auch gut aufgehoben, hilft er doch schwere Nahrung besser zu verdauen.

Sendungshinweis

„Fernsehgarten“, 25.2.2014

Die Pflanze

Thymian wächst in vielen Kräutergärten, ist aber auch wild, meist auf Almwiesen zu finden. Der Thymian ist ein mehrjähriger Halbstrauch der anspruchslos jedes Jahr aufs neue erblüht. Seine kleinen hellen Blüten verbreiten einen süßen Duft und sind gerade für Bienen eine beliebte Nahrungsquelle.

Die Stengel verholzen im Laufe eines Jahres. An den Stengeln wachsen kleine ovale, dunkelgrüne Blätter, die stark duften. Die Blätter von winterharten Sorten bleiben das ganze Jahr über grün, können also auch im Winter noch für den direkten Bedarf geerntet werden.

Thymianstock und Kraut

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Verwendung

Verwendung finden in der Heilkunde die Blätter. Diese werden meist als Tee gereicht. Gegen Verletzungen des Bewegungsapparates und rheumatische Gelenkschmerzen kann man aber auch Einreibungen mit Thymian-Tinktur durchführen.

Wer unter Hautproblemen leidet sollte in Thymianaufgüssen baden oder Thymian-Kompressen auflegen.

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Wirkungsweise

Der Thymian ist besonders heilkräftig aufgrund der ätherischen Öle, die er enthält. Dies ist unter anderem das Thymol, welches besonders schleimlösend wirkt. Seine weiteren Eigenschaften entlarven den Thymian als echten Tausendsassa. So hat er antibakterielle, beruhigende, entzündungshemmende, pilztötende, schmerzstillende und schweisstreibende Qualitäten.

Gerade auf den Verdauungstrakt wirkt er belebend und Appetit anregend. Darüber hinaus hat er einen krampflösenden und desinfizierenden Einfluss. Wässrige Extrakte vom Thymian hemmen das Wachstum vom sogenannten Helicobacter pylori, welches Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre verursacht.

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