Genuss bei Platzmangel: Säulenobst

Die Gärten werden immer kleiner, Grund und Boden ist Mangelware. Daher versuchen Züchter von Obstgehölzen immer kleinere und schlankere Wuchsformen zu kultivieren, berichtet ORF-Gärtner Karl Ploberger.

Auch wenn Profis nicht überzeugt sind, selbstgezogene Äpfel – ob im Topf oder im Garten ausgepflanzt schmecken hervorragend. Zwar sind nur Apfelbäume genetisch für das Säulenwachstum programmiert, alle anderen Arten wie Kirschen, Zwetschken, Birnen oder Pfirsiche werden normale, aber schwachwachsende Bäume.

Spalierobst jetzt im Sommer schneiden

Damit dieses Ziel erreicht wird, muss der Hobbygärtner jetzt im Sommer schneiden. So bremst er das Wachstum ganz hervorragend. Ein Schweizer Säulenobstzüchter hat mir kürzlich erklärt, wie er schneidet, sagt Ploberger. Alle Triebe, die länger als 20 cm sind, werden abgeschnitten, so bleibt der Baum im Wuchs kompakt.

Säulenbäumchen mit Stäben fixieren

Im Garten kann man Säulenobst als Spalier setzen und Gartenräume schaffen. Will man etwas für Terrasse und Balkon, nimmt man einen Topf mit mind. 40 – 50 cm Durchmesser und pflanzt den Baum so tief, wie er im urspünglichen Topf gestanden ist. Ganz wichtig ist dabei ein Stab zum Fixieren, die Früchte können schließlich so schwer sein, dass sie den Baum abbrechen.

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