Sehr wertvoll - das Johanniskraut

Das Johanniskraut trägt seinen Namen, weil es um den 24. Juni - dem Johannistag - herum blüht. Es wurde allerdings schon bei den Germanen als Lichtbringer und Symbol für die Sonne verehrt.

Sendungshinweis:

„Salzburg heute“, 4.6.2013

Herrgottsblut

Nur das echte Johanniskraut ist heilkräftig und das erkennt man an den durchlöcherten Blättern. Diese Löcher (das sind die Ölgänge) sieht man, wenn man ein Blatt gegen das Licht hält. Außerdem ist der Stengel hart und zweikantig und die Blütenblätter färben rot, wenn man sie zerreibt. Deshalb wird das Johanniskraut mancherorts auch als Herrgottsblut bezeichnet.

Blatt des echten Johanniskrauts mit den typischen Löchern

Michael Gasperl/Creative Commons Attribution/SA 3.0

Das durchlöcherte Blatt des „Echten Johanniskrauts“

Wirkungsweisen

Das Johanniskraut ist ein Lichtbringer, das heißt es wirkt stimmungsaufhellend. Selbst in der Schulmedizin ist die antidepressive Wirkung von Johanniskraut anerkannt und wird bei leichten bis mittelschweren Depressionen zur Linderung verschrieben.

Blüte des echten Johanniskrauts

Michael H. Lemmer/Creative Commons Attribution/SA 3.0

Johanniskrautöl

Bekannter noch ist Johanniskraut in Form von Rotöl, welches Muskelschmerzen, Zerrungen, Stichverletzungen, Quetschungen und andere Verletzungsfolgen lindert. Johanniskrautöl sollte in keiner Hausapotheke fehlen! Achtung: Johanniskraut macht sehr lichtempfindlich, daher sollte man das Kraut nicht vor Sonneneinwirkung einnehmen oder einreiben. Auch sollte man Johanniskrautöl nicht auf frische Verbrennungen auftragen!

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Zubereitung

Nehmen Sie ein durchsichtiges Schraubglas und füllen Sie es zu zwei Dritteln voll mit Johanniskrautblüten, die Sie an einem sonnigen Tag gesammelt haben. Füllen Sie das Glas auf mit kaltgepresstem Olivenöl, bis das Glas voll ist. Stellen Sie das Glas an einen warmen und vor allem sonnigen Ort. Lassen Sie es dort ungefähr zwei Monate stehen, wobei Sie es ab und an schütteln. Seihen Sie das Öl durch einen Kaffeefilter ab und gießen Sie das fertige (jetzt tiefrote) Öl in eine dunkle Flasche.

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