Störgeräusche erfolgreich ausblenden

Lärm beeinträchtigt unser Wohlbefinden, unsere Leistungsfähigkeit und sogar langfristig auch unsere Gesundheit. Wir erleben immer seltener absolute Stille, irgendwo hören wir immer einen SMS-Ton, ein Handy klingeln oder andere lästige Geräusche.

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„Guten Morgen Salzburg“, 8.1.2018

Wenn wir zu oft von diesem Lärm gestört werden, dann können daraus auch Stress, Konzentrationsprobleme aber auch Gereiztheit entstehen. Wir Menschen sind empfindlicher für Störgeräusche, wenn sie unserer Tätigkeiten unterbrechen. Laut einer Umfrage fühlt sich übrigens mehr als die Hälfte aller Befragten vom Straßenlärm belästigt.

Mentalexperte Manuel Horeth zeigt, wie Sie diese Störgeräusche erfolgreich ausblenden können:

Tipp Nr. 1: Das selektive Hören

Das Ausblenden von Störgeräuschen und das Verstärken von angenehmen Geräuschen nennt sich selektives Hören. Das können Sie trainieren, indem Sie gleichzeitig Fernseher und Radio laut einschalten und sich dann bewusst 30 Sekunden nur auf den Fernsehton konzentrieren und dann für 30 Sekunden auf den Radioton. Üben Sie das täglich ein paar Minuten und Sie lernen damit Geräusche im Kopf zu trennen und nur noch die angenehmen Töne starker wahrzunehmen.

Tipp Nr. 2: Die Wohlfühlpunkt-Technik

Wenn Sie Geräusche stören, dann schauen Sie aus dem Fenster und konzentrieren Sie sich auf einen Punkt, der Sie beruhigt - wie beispielsweise auf einen Baum oder auf vorüberziehende Wolken - und genießen Sie den Ausblick. Damit trainieren Sie auch das schnelle Konzentrieren auf Bilder des Wohlfühlens.

Tipp 3: Der Neubewertungs-Trick

Wissenschaftler haben bewiesen, dass Lärm weniger störend ist, wenn wir ihm einen sinnvollen Grund geben. Versuchen Sie die Ursachen der Störgeräusche also immer gedanklich neu zu bewerten und ihnen einen positive Sinn zu geben. Sagen Sie sich zum Beispiel, dass der Baulärm sein darf, damit das Haus schnell fertig wird oder der bellende Hund jetzt wieder einmal einen Einbrecher verjagt hat.