Spaziergang über den Plainberg

Am Ostersonntag geht es bei „Da bin i dahoam“ auf den Plainberg in die Gemeinde Bergheim. Caroline Koller macht sich auf den Weg zur wohl bekanntesten Wallfahrtsbasilika im Salzburger Land.

Hoch auf dem Plainberg über der Stadt Salzburg thront das barocke Juwel, weit sichtbar bis in den Flachgau hinaus.

Da bin i dahoam, Plainberg

TVB Bergheim

Kalvarienberg- Kapellen- Heiliges Grab- Basilika

Auf dem Weg zur Kirche über den Kalvarienberg kommt der Besucher an drei Kapellen vorbei. Nach den Kapellen schon fast oben auf dem Berg, aber doch noch zu Füßen der Kirche steht das Heilige Grab, es ist eine Nachbildung des Heilligen Grabes in Jerusalem.
Begleitet wird Caroline Koller vom neuen Superior von Maria Plain Pater Bernhard Röck und dem langjährigen Mesner und Frater Gerhard Hofinger. Die beiden wissen viel über die Geschichte des Plainberges, die Schmerzenskapellen, das Heilige Grab und natürlich die Basilika zu erzählen. Außerdem berichten sie über die verschiedenen Wallfahrerwege aus allen Richtungen, die in Maria Plain zusammenführen.

Sendungshinweis

„Da bin i dahoam“, 16.4.2017

Gnadenbild Maria Trost seit 1652 in Salzburg

Zentrum in der Wallfahrtsbasilika ist das Gnadenbild Maria Trost. Das Bild stammt aus Regen in Niederbayern, wurde auf wundersame Weise von einem Brand verschont und ist im Jahr 1652 erstmals auf den Plainberg gekommen. Mit dem Gnadenbild begann auch die Wallfahrt auf den Plainberg, anfangs noch zur Ursprungskapelle und bis heute in die festliche Kirche, die 1674 eingeweiht wurde. Das Gnadenbild ist von einem strahlenden Kranz umgeben und dominiert die ganze Kirche. Unzählige Votivbilder sind in der Kirche aber auch in der Sakristei zu sehen. Die Bilder werden zum Dank für erhörte Bittgebete gespendet und erzählen von den unterschiedlichsten Lebenssituationen, die durch den Glauben und das Gebet zum Besseren gewendet wurden.

Da bin i dahoam, Plainberg

TVB Bergheim

Familie Moßhammer seit Jahrhunderten auf dem Plainberg ansässig

Nach dem Besuch der Kirche geht’s ins Wirtshaus, zum Gasthaus Maria Plain. Seit Jahrhunderten ist hier die Familie Moßhammer ansässig. Hans Moßhammer sen. und Johannes Moßhammer jun. berichten von ihren Vorfahren, die Moarleute vom Plainberg und die Entwicklung des Gasthauses über Jahrhunderte bis heute.
Das ursprüngliche Haus, ein Meierhof aus dem frühen 16. Jahrhundert gehörte dem Begründer der Plainer Wallfahrt, dem Adeligen Baron Rudolf v. Grimming. Seit damals, seit 1652 ist es den Pilgern als Einkehr und Herberge zugedacht. Schon im Jahre 1654 wird die Familie Moßhammer als „Bestand- Wirt“ genannt und es wird bis heute in der 15. Generation als Traditionshaus geführt.

Wallfahrerbratwurst- Rezept strenges Familiengeheimnis

Immer war das heutige Wirtshaus auch für die Verpflegung der Wallfahrer zuständig. Und seit dem 19. Jahrhundert ist die Bratwurst als „Wallfahrerspeise“ gar nicht mehr wegzudenken. Das Rezept dieser besonderen Bratwurst ist ein Familiengeheimnis, wird streng gehütet und von Generation zu Generation weitergegeben. Schon als Zwölfjähriger hat Johannes Moßhammer jun. die Bratwürste selbst zubereitet.

Wir erfahren auch von einem besonderen Punkt auf dem Plainberg, dem Plainer Ansitz und schauen rundum in das herrliche Naherholungsgebiet in der Gemeinde Bergheim.