Kreuzweg Hallein-Dürrnberg

Der Kreuzweg von Hallein (Tennengau) hinauf zur Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg ist ein Weg, der teilweise sehr steil durch den Wald führt. Am Rand des Weges gibt es Einiges zu entdecken.

Es ist eine Wanderung über etwas mehr als 300 Höhenmeter durch schöne Natur. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Meditation und zur religiösen Besinnung. Die einzelnen Kreuzwegstationen kommen dem Wanderer auch sehr gelegen, um stehenzubleiben, etwas auszurasten und innezuhalten.

Kreuzweg auf den Dürrnberg

ORF/Aglassinger

Der Wolf-Dietrich-Stollen

Zeugnis der langen Bergwerksgeschichte am Dürrnberg ist am Wegrand der Eingang zum Wolf-Dietrich-Stollen, vor dem noch heute Schienen liegen. Diesen alten Stollen hat Fürst Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau im Jahre 1596 persönlich aufgeschlagen. Unmittelbar danach beginnen die Stufen des Knappensteigs.

Sendungshinweis

„Da bin i dahoam“, 9.4.2017

Der steile Knappensteig bewältigt relativ viele Höhenmeter in kurzer Distanz. Er führt über 205 Stufen durch den Wald und ist die kürzeste Verbindung von Hallein nach Bad Dürrnberg. In einer steilen Felswand hängt das Bildnis der Mutter Gottes von der wundertätigen Medaille, die Katharina Labouré nach einer Marienerscheinung im Jahr 1830 in Paris hat prägen lassen. Das Tragen dieser Medaille verheißt besondere Gnaden.

Die „Rote Kapelle“ oder „Knappenkapelle“

Am Ende des Knappensteigs kommt man auf ein Hochplateau, hier steht die rote Kapelle. Sie wurde 1890 vom Orden der Redemptoristen errichtet, ursprünglich aus roten Klinkerziegeln, daher auch ihr Name. Vor einigen Jahren strich man die Kapelle wieder rot an. Gläubige Menschen nehmen zu dieser Kapelle die Sterbebilder ihrer Liebsten mit und legen sie in ein Buch vor dem Altar.

Kreuzweg auf den Dürrnberg

ORF/Aglassinger

Die Auferstehungskapelle

Die letzte Station des Kreuzweges ist die Auferstehungskapelle vor der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg. Diese Kapelle wurde erst vor kurzem renoviert und neu gestaltet. Beeindruckend ist der Altar aus Untersberger Marmor, der an vier Seiten geschliffen und an der Vorderseite naturbelassen ist. Die vom Wasser tief ausgewaschenen Furchen im Stein sind Zeichen der Naturgewalt und Sinnbild für die Auferstehung, für die Kraft des Glaubens.

Jeden Freitag geht eine Gruppe diesen Kreuzweg. Jeder ist eingeladen mitzugehen. Treffpunkt ist 12.30 Uhr beim Schießstand in der Riesenschmiedstraße.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt für den Kreuzweg ist der Schießstand in der Riesenschmiedstraße hinter dem Gymnasium Hallein. Hier sieht man bereits die erste Station in einer großen Felsnische. Dem Bach entlang gehen die ersten sechs Stationen auf der Straße bis zum Wolfdietrichstollen, danach beginnt der Knappensteig auf den Dürrnberg hinauf. Der Weg führt vorbei am Salzbergwerk und dem Keltendorf, die letzte Station des Kreuzweges ist die Auferstehungskapelle neben der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg. Gehzeit: eineinhalb bis zwei Stunden.