Die Kunst des Zuhörens

Schlechte Redner erkennt man sofort, schlechte Zuhörer nicht. Die Folge sind Missverständnisse. Zuhören bedeutet also, dass man sich in den Gesprächspartner hineinversetzen kann und volle Aufmerksamkeit schenkt.

Sendungshinweis

„Guten Morgen Salzburg“, 14.11.2016

Sie benötigen dafür Konzentration, Interesse und Empathie - denn gutes Zuhören ist mehr als nur Hinhören. Ein guter Zuhörer beobachtet die Mimik und Körpersprache seines Gegenübers, registriert kleinste Veränderungen in der Stimme, bemerkt sarkastische Untertöne und geht auf Gesagtes ein. Eine Studie aus Harvard konnte zeigen, dass gute Zuhörer auch erfolgreicher in ihrem Beruf sind. Mentalexperte Manuel Horeth hat einige Tipps, wie Sie ein noch besserer Zuhörer werden

Tipp Nr. 1: Die Entspannungs-Methode

Zum besseren Zuhören müssen Sie selbst völlig entspannt sein. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass durch Entspannung der Anteil von Alphawellen im Gehirn ansteigt und dies die Aufnahmefähigkeit, Konzentration und Merkfähigkeit stärkt. Setzen Sie sich also beim Zuhören in eine angenehme Position, atmen Sie einige Male tief ein und aus, schieben Sie eigene störende Gedanken auf die Seite und entspannen Sie.

Tipp Nr. 2: Die Zusammenfassung

Nutzen Sie Gesprächspausen, um das Gesagte noch einmal kurz in eigenen einfachen Worten wiederzugeben und zu wiederholen. Diese Technik kommt aus der Gesprächstherapie und vermittelt das Gefühl von Akzeptanz und Verständnis. Ihr Gegenüber wird sich besser verstanden fühlen und Sie können Missverständnissen wirkungsvoll ausweichen.

Tipp Nr. 3: Der Schweige-Trick

Schweigen bedeutet nicht einfach „still sein“, sondern steht für aktives Zuhören. Falls also Ihr Gesprächspartner eine Sprechpause macht, dann schweigen Sie am besten auch. Dies gibt Ihrem Partner das Gefühl, dass Sie wirklich intensiv Zuhören und löst bei ihm wiederum neue Sprechimpulse aus.