Lockern Sie Ihr Schubladendenken
Könnten wir darauf verzichten, würde unser Gehirn vor lauter Eindrücken, Neuinterpretationen und geistiger Belastung regelrecht explodieren. In Schubladen gesteckt zu werden, ist aber auch nicht immer schön. Wir machen uns schnell ein Bild von unserem Gegenüber und stecken diesen dann sofort in eine Schublade aus Vorurteilen und Klischees. Das ist schade und schränkt unser Denken ein. Mit diesen Tipps von Mentalexperten Manuel Horeth können Sie die Grenze Ihrer Schublade sprengen und Neues entdecken:
Tipp Nr. 1: Der Betrachtungs-Trick
Sehen und bewerten Sie jedes Ereignis einzeln. Nur weil der Kollege Sie heute nicht freundlich begrüßt hat, wird er das morgen nicht auch wieder so machen. Lassen Sie kein Schubladendenken zu und erwarten Sie aufgrund einer einzelnen Erfahrung nicht das gleiche wieder.
Tipp Nr. 2: Die Überraschungs-Technik
Genauso wie wir andere schnell in Schublade stecken, stecken wir selbst für andere in dieser fest. Sprengen Sie diese Welt und zeigen Sie eine völlig andere Seite von sich. Trauen Sie sich zum Beispiel einmal, lauter oder auch frecher oder zu sein. Wenn Sie mehr Aspekte Ihres Selbst zeigen, werden Sie sich freier in Ihrem Handeln fühlen.
Tipp Nr. 3: Achtung vor dem Halo-Effekt
Der Halo-Effekt ist ein in der Sozialpsychologie gut untersuchtes Beispiel für Fehler bei der Personenbeurteilung. Eine starke Eigenschaft einer Person überstrahlt alle anderen, die wir gar nicht mehr bemerken. Daraus schließen wir unbewusst auf weitere Eigenschaften, die vielleicht gar nicht stimmen.
Zum Beispiel werden einem intelligenten Menschen automatisch viele weitere positive Merkmale zugeschrieben. Der Halo-Effekt wirkt am größten, wenn wir Meinungen zu schnell bilden. Beurteilen Sie eine Person also nie sofort, sondern lassen Sie sich Zeit. Nächste Woche ist Allerheiligen. Da wird Manuel Horeth Möglichkeiten aufzeigen, mit dem Gefühl von Trauer besser umzugehen.