Bindalm in der Ramsau

In der Sonntagfrüh-Sendung „Über d´Alma“ hat Caroline Koller am 21. August die Bindalm in der bayerischen Ramsau auf dem altem Salzsäumerpass im Herzen des Nationalparks Berchtesgaden besucht.

Die Bindalm liegt kurz vor dem historischen Salzsäumerpass Hirschbichl und dem gleichnamigen Gasthaus Hirschbichl an der Deutsch-Österreichischen Grenze und damit am Ende des Klausbachtals. Über Jahrhunderte transportierten Säumer das Berchtesgadener Salz von der Saline Schellenberg über die Grenze am Hirschbichlpass in den Pinzgau, nach Tirol und Italien.

Bindalm in der bayerischen Ramsau

Christine Mooslechner

Caroline Koller besucht diesmal die Bindalm in der bayerischen Ramsau

Sendungshinweis

„Über d’Alma“, 21.8.2016

Die Natur wird hier sich selbst überlassen und die Almwirtschaft erfolgt auf traditionelle Art und Weise.

Idyllisch gelegene Alm

Direkt an diesem alten Salzsäumerpass bewirtschaften Sepp und Elisabeth Wurm vom Möslerlehen in der Ramsau die idyllisch gelegene Bindalm. „Wir haben unsere 17 Stück original Pinzgauer Rinder zur Sommerfrische auf der Bindalm. Zur Alm gehört als Hochweide noch die Mittereisalm, wo während der Sommermonate das Jungvieh weidet. Acht Kühe werden gemolken und meine Frau verarbeitet in der ersten Hälfte ca. 100 Liter Milch täglich zu vier verschiedenen Käsesorten und Butter“, erzählt Sepp Wurm, der die Zeit auf der Alm genießt.

Bindalm in der bayerischen Ramsau

Christine Mooslechner

Die Alm liegt idyllisch im Herzen des Nationalparks Berchtesgaden

Die Bindalm ist von den Staatsforsten gepachtet, die hofeigene Alm war in Dießbach in Weißbach bei Lofer (Pinzgau). „Meine Eltern sind aufgrund des Kraftwerkbaus abgelöst worden, nun befindet sich dort der Dießbachstausee“, erzählt Sepp und erinnert sich dabei noch gerne an die Zeit als Hirter. Das Almfieber hat ihn nie mehr losgelassen, umso mehr genießen die Altbauersleute nun das Almleben auf der Bindalm.

Almleute Elisabeth und Sepp freuen sich auf Besucher

Sepp kümmert sich um das Vieh und Elisabeth um die Milchverarbeitung und natürlich um das Wohl der einkehrenden Almwanderer. Sie werden hier mit köstlicher Almbutter und verschiedenen Käsesorten, die Elisabeth selbst herstellt, verwöhnt. Hier gibt’s den originalen Berchtesgadner Schüsselkäse, den schmackhaften Butterkäse und Frischkäse mit Knoblauch.

Almleute auf der Bindalm in der bayerischen Ramsau

Christine Mooslechner

Die Almleute Sepp (l.) und Elisabeth verwöhnen die Besucher kulinarisch

Die Bindalm ist eines der beliebtesten Wander-Ziele im Klausbachtal. Zu Fuß kann man die Alm in etwa 2 bis 2,5 Stunden erreichen. Ausgangspunkt der Wanderung ist das Klausbachhaus, die Informationsstelle des Nationalparks Berchtesgaden am Hintersee im Bergsteigerdorf Ramsau, etwa 15 Kilometer von Berchtesgaden entfernt. Im Verlauf der Wanderung passiert man die Wildfütterung und die Hängebrücke im Klausbachtal. Von der Bindalm ist es dann auch nicht mehr weit zum Alpengasthof Hirschbichl an der Deutsch-Österreichischen Grenze oder zur Litzlalm.

Auch mit dem Almerlebnisbus erreichbar

Man kann auch mit dem Almerlebnisbus bis zur Haltestelle Bindalm oder Hirschbichl fahren, dann beträgt der Fußweg nur wenige Minuten. Der Bus fährt von Mai bis Oktober und verkehrt zwischen dem Hintersee in Ramsau und der Gemeinde Lofer in Österreich. Dabei verbindet der Almerlebnisbus den Nationalpark Berchtesgaden mit dem Naturpark Weißbach und bringt auch Besucher, die nicht gut zu Fuß sind, in die entlegene, Jahrhunderte alte Kulturlandschaft der bayerischen Almen.

Kontakt:

Familie Wurm, Alpenstraße 51, 83486 Ramsau, Tel.: +49-8657-541, e-mail: info@moeslerlehen.de

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