X-Alps: Gleitschirme & vier Propeller

Zu Fuß den Berg hinauf, oben mit dem Paragleiter starten und dann so weit fliegen, wie es irgendwie geht. Auch heuer starten im Juli wieder Extremsportler bei der X-Alps. Bei einem Flug mit der DC-6 der „Flying Bulls“ wurde das Programm nun präsentiert.

Der international bekannte Kunstflug-Champion Hannes Arch kam ebenso zu diesem Pressegespräch in den Lüften wie einige Teilnehmer des Gleitschirm-Wettkampfes im kommenden Sommer - eine Kombination aus Berglaufen und „sanftem“ Fliegen bei harten Bedingungen.

Sie gingen Montag mit Organisatoren der X-Alps und Journalisten auf dem Salzburg Airport an Bord der viermotorigen und legendären DC-6 aus dem Stall der „Flying Bulls“ im Salzburger Hangar 7. Es ging auf einen Alpenrundflug - zuerst über das Salzkammergut, dann über Tennengebirge und Pongau zu den Hohen Tauern im Pinzgau und retour über die Mitterpinzgauer und Tiroler Grasberge und die Chiemgauer Alpen zum Salzburg Airport.

Hoch über dem Fuschlsee (Flachgau) im Steigflug in Richtung Osten betont Kunstflieger Arch, dass er gerne auch einmal im Passagierraum sitze: „Bei dieser viermotorigen Maschine habe ich überhaupt keine Ahnung. Das ist ein großartiges und kompliziertes Flugzeug, das nur - wie früher generell üblich - mit zwei Piloten und einem Flugingenieur geflogen werden darf. Da habe ich als Solo-Pilot einer kleinen und schnellen nichts verloren.“

Galerie mit Bildern von Carina Buchner:

Organisator ist auch Berg- und Skiführer

Hannes Arch und sein Team organisieren seit Jahren den Wettkampf der Gleitschirmflieger.

Was nicht besonders viele wissen: Der international bekannte Kunstflugpilot ist auch ein erfahrener Kletterer sowie staatlich geprüfter Berg- und Skiführer.

Auch mit diesem Wissen und der eigenen Erfahrung als Alpinist kann Arch den kombinierten Wettbewerb aus Berglauf und Gleitschirmfliegen gut einschätzen: „Die X-Alps ist eine große Herausforderung für die Flugsportler. Und mit diesem Flug mit der DC-6 wollen wir die Journalisten ein wenig mit der Strecke vertraut machen, die dann ohne jeden Motor - mit Hilfe von Wind und Thermik - werden muss.“

Inklusive sattem Sound der vier Sternmotoren im Flug: Interview mit Hannes Arch ...

Große Herausforderung für Gleitschirmflieger

An Bord der DC-6 befanden sich auch einige Athleten und Flugsportler, die im kommenden Sommer bei der X-Alps antreten. Der Bewerb mit Teilnehmern aus mehreren Erdteilen findet alle zwei Jahre statt. Die größte österreichische Hoffnung ist heuer der Wahlsalzburger Paul Guschlbauer:

„Ich kenne die Gegend schon recht gut von einer früheren Teilnahme. Es gibt unterwegs doch immer wieder einige extreme Situationen. Bei dem Wettbewerb haben wir dagegen eine festen Zeitrahmen, bei dem man jeden Tag völlig unerwartete Situationen meistern muss. Man merkt aber, dass man in wenigen Tagen viele Monate Flugerfahrung dazugewinnt.“

Die X-Alps 2013 beginnt am 7. Juli.

Carina Buchner, Gerald Lehner - salzburg.ORF.at

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• X-Alps 2013