Pottingeralm im Nassfeld bei Sportgastein
„Nassfeld zu Wildbad Gastein“ war der Name für einen der schönsten Talschlüsse im Nationalpark Hohe Tauern, bevor durch die winterliche Erschließung der Name Sportgastein das Nassfeld in den Hintergrund rückte. Im Sommer ist dieses Nassfeld ein Naturparadies in einer fantastischen Almlandschaft, in der viele Almhütten zur Einkehr laden.
Ausgehend vom Parkplatz sticht als erstes das Valeriehaus ins Auge, benannt nach der Erzherzogin Marie Valerie Mathilde Amalie von Österreich (22.4.1868 - 6.9.1924), einer Tochter von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth von Österreich.
Herbert Gschwendter
Naturlehrweg zu verschiedenen Almen
Durch das große Almgebiet im Nassfeldertal mit seinen fünf bewirtschafteten Almhütten führt ein zwei- bis dreistündiger Naturlehrweg zu den Almen, der unter anderem über die Geologie und Bergbaugeschichte, die Lebensgrundlage Wasser und den Lebensraum Almwiese informiert.
Als erste Hütte liegt die Schareckalm auf einer kleinen Anhöhe am Weg. Nur wenig weiter liegt die Moisesalm und daneben steht das Ziel der Wanderung - die malerisch an den Hang geschmiegte Pottingeralm, ein Geheimtipp für alle die gerne einmal ein Gasteiner Holzknechtmuas essen möchten.
Herbert Gschwendter
Viele schmackhafte Produkte
Die Sennerin Karin hat außerdem viele schmackhafte Alm- und Hofprodukte anzubieten. Der Altbauer Peter Röck, vulgo Pottinger Peter, hat eine besonderes Können in Sachen Holz. Mit viel Geschmack und Geschick hat er liebevolle Details in und um die Hütte gestaltet. Außerdem baut Peter Teufelsgeigen, drechselt Holzschüsseln und schnitzt auch Reliefs.
Sendungshinweis
„Über d’Alma“, 2.9.2012
Da die Wegzeit nur 15 Minuten beträgt, empfiehlt es sich, die gesamte Nassfeldrunde zu erwandern und von der Pottingeralm zur Nassfeldalm und weiter zur Moaralm bis zurück zur Veitbaueralm zu gehen. Jede dieser Hütten ist bewirtschaftet. Es gibt keinen nennenswerten Höhenunterschied.
Auskunft:
Familie Röck Tel. Nr.: 0664 1815188