ORF-Gemeindetag aus Ebenau

Am Mittwoch, 8. August, ist der Radio-Salzburg-Gemeindetag aus Ebenau (Flachgau) gekommen. Eva Brutmann und das Radio-Salzburg-Team brachten uns das „Dorf der alten Mühlen“, seine Attraktionen und Einwohner einen ganzen Tag lang näher.

Eva Brutmann und das Radio-Salzburg-Team waren ab 7.00 Uhr mit dem Übertragungswagen beim Dorfwirt und berichteten einen Tag lang als „Radio Ebenau“. Besucher konnten hautnah miterleben, wie Radio gemacht wird und es gab für alle gratis Bio-Eis.

Ebenauer stellen sich vor

Das Programm an diesem Tag war vielfältig. Gleich in der Früh genoss Eva Brutmann eine Erfrischung bei der „Waschl-Mühle“. Junge Ebenauer Nachwuchsdesigner präsentierten eine besondere Sitzgelegenheit, die Ebenauer Bäuerinnen stellten nicht nur das „Ebenauer Dirndl“ vor, sie weihten die Hörer auch in die Kunst des Pofesen-Backens ein.

Traditionelles, Spannendes und Gemütliches

Beim Radio-Salzburg-Übertragungswagen schauten auch die „dunklen Gesellen“ der „Plötz-Pass“, einer bekannten Perchtengruppe aus Ebenau, vorbei und sorgten selbst im Hochsommer für einen Hauch Winterstimmung. Den ultimativen Adrenalinkick holte sich Eva Brutmann schließlich bei einer Canyoning-Tour, bevor der Tag gemütlich mit einem musikalischen Ohrenschmaus ausgeklungen ist.

Rezept: Hirschragout mit Knödel

Maximilian Obermayr vom Hotel Obermayr verriet uns zu Mittag sein Rezept für ein köstliches Hirschragout mit selbstgemachten Semmelknödeln.

Ausflugstipp: Mühlenwanderweg und Wasserstollen

Sendungshinweis

„Guten Morgen Salzburg“, 8.8.2012

Ein idyllischer Natur- und Erlebnisweg führt zu den sehenswerten alten Mühlen des Ortes und zum Naturdenkmal Plötz. Die „Plötz“, ein Glücksplatz, am mittleren Rettenbach beeindruckt mit einem 50 Meter hohen Wasserfall. In dieser wildromantischen Schlucht mit Felsauswaschungen und einem Felsenbad geben fünf historische Bauernmühlen Zeugnis von der Mehlerzeugung vergangener Jahrhunderte.

Wasserfall

ORF

Der sechs Kilometer lange Weg ist in zweieinhalb Stunden gut zu begehen. Die Höhendifferenz beträgt 130 Meter. Der Weg führt vom Parkplatz mit der Infotafel zur „Waschl-Mühle“, vorbei am Feuerwehrhaus nach rechts in Richtung Koppl. Vor der „Pertill-Mühle“ biegen sie rechts ab zum Marterl, von dort führt ein kurzer steiler Anstieg zum „Watzmannblick“, weiter zur „Plötz“ und danach hinunter zum Staubecken sowie zum Wasserfall. Den Rückweg nehmen Sie am Besten über den Steg des Staubeckens nach Ebenau.

Ein Stück Industriegeschichte erwandern

Der Ebenauer Wasserstollen spielte eine wichtige Rolle zur Ernergieversorgung des Hammerwerkes. Mehr als 50 Meter lang und etwa 1,80 Meter hoch ist dieser Stollen bereits im 18. Jahrhundert mit Schwarzpulver aus dem Dolomitgestein gesprengt worden. Im Zweiten Weltkrieg diente der Stollen den Einheimischen auch als Luftschutzbunker.